Dobrindts Bilanz nach 100 Tagen

„Weitgehend Funkstille in Sachen Güterkraftverkehr“ – das ist nach Auffassung des Bundesverbandes der Transportunternehmen (BVT) der Eindruck nach knapp 100 Tagen Verkehrsminister Alexander Dobrindt.

„Er hat bislang nichts größeres falsch gemacht, aber man hat nicht mitbekommen, dass er etwas voran gebracht hat“, urteilt die Vorsitzende des Verbandes, die Transportunternehmerin Dagmar Wäscher. Den Stab über Dobrindt brechen möchte Wäscher aber noch nicht. Es bleibt dabei: „Von allen Regierungsparteien hat die CSU das größte Verständnis für den Verkehrsträger Straße und den LKW als unersetzbaren Bestandteil der logistischen Kette“. Allerdings habe auch Dobrindt nicht erkennen lassen wie er die „scheibchenweise fortschreitende Enteignung“ der Unternehmen in der Transportunternehmerbranche beenden will.

Entscheidend seien nicht die ersten 100 Tage, sondern „maßgeblich ist die Bilanz nach 4 Jahren: Ist die Belastung der Transportunternehmen durch den Staat dann höher oder niedriger?“.

Der Verkehrsminister habe die Chance, der „romantischen Eisenbahnpolitik“ seiner Vorgänger eine praxisnahe Politik „Pro Mobilität“ zu formulieren. „Da es in Bayern ein großes Verständnis für die Erfordernis von Investitionen in den Verkehrsträger Straße gebe, müsste er eigentlich auf den mobilititätsfeindlichen Zeitgeist weniger Rücksichten nehmen. Zu hoffen bleibt, dass er die Chance auch ergreift und Investitionen im Bund ähnlich einfach werden wie in Bayern“, so Wäscher.

Quelle: BVT

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar