Drohnentechnik wird immer beliebter, auch in der Lagerlogistik

Einer neuen Studie zufolge sind europäische Verbraucher gegenüber der Warenlieferung mit Drohnen immer offener eingestellt. In der Logistik werden sie bereits erfolgreich eingesetzt, beispielsweise für eine automatisierte Inventur.

Um dem immer stärker zunehmendem Paketaufkommen gerecht zu werden, müssen neue Konzepte der Zustellung her. Der Einsatz von Drohnen wird bereits seit Längerem getestet und findet laut einer neuen Studie auch immer größeren Anklang bei den europäischen Verbrauchern. Wie Worldpay, Anbieter von Zahlungslösungen, jetzt herausgefunden hat, sind die spanischen Konsumenten den unbemannten Flugobjekten am positivsten gegenüber eingestellt. 42 Prozent begrüßen eine Lieferung per Drohne. Auch in Deutschland und Schweden zeigten sich jeweils 38 bzw. 37 Prozent der befragten Teilnehmer offen gegenüber einer Drohnenzustellung.

Fußmatte als verifizierter Drohnenlandeplatz.
Worldpays Innovationsteam Drone Pay arbeitet auf Grundlage dieser Studienergebnisse aktuell an einem eigenen Konzept der Drohnentechnologie. Dabei wird die kontaktlose EMV-Zahlungskartentechnologie zur Verifizierung der Identität des Empfängers in den Drohnen-Landeplatz eingearbeitet. Den Kunden wird dieser Landeplatz in Form einer Fußmatte bereitgestellt, so in der dazugehörigen Pressemitteilung zu lesen. Landet die Drohne, werden die hinterlegten Kontaktdaten des Empfängers abgeglichen und bei Übereinstimmung das Paket abgesetzt.

„Für Konsumenten wäre die Technik beim Online-Shopping deutlich bequemer und für Händler bietet sie den Vorteil, den Kunden ein exzellentes Einkaufserlebnis und die Lieferung direkt vor die Haustür bieten zu können“, erklärt Mark Fleming, General Manager für EMEA, Global Enterprise eCommerce bei Worldpay, die Vorteile der Technologie. „Zudem könnten Drohnen die Lösung zur Reduktion von Abgasen und Luftverschmutzung sein und sie ermöglichen kürzere Lieferzeiten im grenzüberschreitenden Handel.“

Rigterink setzt bei der Lagerlogistik auf Drohnenunterstützung.
Drohnen lassen sich allerdings nicht nur für die Zustellung, sondern bereits bei Logistikprozessen im Lager einsetzen. So setzt die Rigterink-Logistikgruppe in ihrem Lager in Flörsheim, das man für den Lebensmittelhersteller Mars Schokoriegel & Co. betreibt, künftig auf die Unterstützung von Inventur-Drohnen. Die Lösung inventAIRy des StartUps doks soll für eine deutliche Kosten- und Zeitersparnis sowie eine erhöhte Transparenz bei der Inventur sorgen.

„Die manuelle Inventur konventioneller Regalsysteme ist sehr zeit- und kostenintensiv. Gerade Fehler in der Erfassung von Beständen erfordern einen zusätzlichen Aufwand in der Nachbereitung und der finalen Kontrolle. Mit inventAIRy sind wir zuversichtlich, dass wir alle Prozesse rund um die Bestandserfassung deutlich optimieren und dadurch auch die Fehlerrate reduzieren können, was sich schließlich auf eine Verbesserung der Kostenstruktur und Transparenz auswirkt“, so Arne Rigterink, Standortleiter der Rigterink Logistikgruppe in Flörsheim am Main, gegenüber Logistra.

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