duisport testet Bahn-Shuttle nach Wilhelmshaven

Die duisport-Gruppe hat am 20. und 21. Juli eine neue Zugrelation nach Wilhelmshaven erfolgreich getestet. Der "Wilhelmshaven-Duisport-Shuttle" verbindet dabei erstmalig das DIT-Duisburg Intermodal Terminal auf dem logport-Areal in Rheinhausen mit dem Eurogate Container Terminal Wilhelmshaven im JadeWeserPort
 
"Ich bin zuversichtlich, dass sich der Tiefwasserhafen positiv entwickeln wird", sagt Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG. "Für den Wirtschafts- und Logistikstandort Deutschland war die Investition eine absolut richtige Entscheidung. Diese wollen wir unterstützen. Beim Probebetrieb für den neuen Bahn-Shuttle soll es auf Dauer nicht bleiben." 
 
Ein Vorhaben, das Emanuel Schiffer, Vorsitzender der Eurogate-Gruppengeschäftsführung, vorbehaltlos unterstützt: "Eine direkte Schienenanbindung an den Duisburger Hafen, mitten ins Herz der außenhandelsstarken Rhein-Ruhr-Region, bietet uns hervorragende Chancen. Kunden können von Wilhelmshaven aus über den weltweit größten Binnenhafen nicht nur ihre Containerladung international verteilen, sondern gleichzeitig neue Fracht generieren. Die neue Bahnverbindung macht Wilhelmshaven als neuen Gateway zu den Märkten Europas attraktiv." 
 
Startpunkt für die Testfahrt des 460 Meter langen Containerzuges war am vergangenen Samstagmorgen Duisburg. Vom DIT-Terminal aus wurden zunächst 14 Standardcontainer (TEU) in rund acht Stunden über Osnabrück, Bremen und Oldenburg nach Wilhelmshaven zum Eurogate-Terminal transportiert. Mit einer Rückfracht von 66 TEU ist der Zug dann voll beladen am Sonntagnachmittag wieder in Duisburg eingetroffen. 
 
Mit der Testfahrt sollten vor allem die technischen Abläufe im Umschlag- und Bahnbetrieb überprüft werden, um später einen effizienten Regelbetrieb der neuen Hinterlandverbindung zu gewährleisten. Erich Staake ist zuversichtlich, den Wilhelmshaven-Duisport-Shuttle bald nach Fahrplan starten zu können: "Ein neues Bahnangebot birgt zwar immer auch ein wirtschaftliches Risiko, aber wir sind unternehmerisch tätig und verfügen durch unsere anderen erfolgreichen Shuttle-Verbindungen über entsprechende Markterfahrung. Zudem werden derzeit aussichtsreiche Gespräche mit einem potenziellen Großkunden geführt." 
 
Unterstützt wird die neue Containerzug-Verbindung zudem durch die Politik. Sowohl Garrelt Duin, Wirtschaftsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, als auch Olaf Lies, Wirtschaftsminister in Niedersachsen, hatten sich zuvor bereits für eine Intensivierung der Bahnverkehre zwischen dem Eurogate-Terminal im JadeWeserPort und dem Ruhrgebiet ausgesprochen. 

Quelle: MyLogistics

Portal: www.logistik-express.com

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