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Ebit-Verlust bei der Deutschen Post im Jahr 2008

 
Deutsche Post World Net erwartet schwieriges Jahr für die Logistikbranche

Wegen der beispiellosen Rückgänge bei den Volumina und der unsicheren Konjunkturentwicklung gibt der Vorstand der Deutsche Post World Net keine konkrete Prognose für das Jahr 2009 ab. „Der spürbare Nachfragerückgang im 4. Quartal des Vorjahres hat sich im bisherigen Verlauf des 1. Quartals 2009 noch verstärkt und alle Regionen und Branchen erfasst. Wir gehen davon aus, dass sich der Volumenrückgang in der ersten Jahreshälfte oder sogar noch länger im selben Maße fortsetzt“, begründete Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Appel diese ungewöhnliche Vorgehensweise. Und, so stellte er bei der Präsentation der Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2008 klar: „Unser Fokus ist jetzt mehr denn je auf Kostensenkungen und die Schaffung von Liquidität gerichtet.“

Das Geschäftsjahr 2008 bescherte der Deutsche Post World Net wegen hoher Restrukturierungskosten in den USA einen Ebit-Verlust (operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) in der Höhe von 567 Mio. Euro. Das EBIT vor Einmaleffekten bewegte sich mit 2,41 Mrd. Euro in der Bandbreite der angepeilten operativen Ziele. Unter dem Strich steht ein Konzernverlust von 1,69 Mrd. Euro zu Buche. Der Umsatz ist um 0,8 Prozent auf 54,87 Mrd. Euro gestiegen.

Zu den Lichtblicken im Jahr 2008 zählte der Unternehmensbereich Global Forwarding/Freight. Hier wurde aus 14,2 Mrd. Euro Umsatz (+ 9,2%) ein Ebit von 389 Mio. Euro erwirtschaftet. Das Geschäftsfeld Global Forwarding legte beim Umsatz um 12,5 Prozent auf 10,6 Mrd. Euro zu. Der Umsatz in der Luftfracht stieg um 12 Prozent, in der Seefracht um 13, 4 Prozent.

Der Unternehmensbereich Supply Chain/CIS weist bei 13,7 Mrd. Euro Umsatz (minus 4,2%) wegen Restrukturierungskosten, Abschreibungen der Marke Exel und Wertberichtiguingen einen Verlust vor Zinsen und Steuern von 675 Mio. Euro aus.


Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

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