Ellwanger & Geiger stellt aktuellen Logistikmarktbericht vor

Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat vor allem aufgrund der Einbrüche in der Automobilindustrie in der Region Stuttgart deutliche Spuren hinterlassen, auch in Bezug auf den Logistikmarkt. Mittlerweile ist eine Besserung der allgemeinen Wirtschaftslage laut Ellwanger & Geiger Privatbankiers aber in Sicht. Im Rahmen des jährlichen Industrie- und Logistikmarktberichts stellt das traditionsreiche Bankhaus aktuelle Trends und Prognosen für die Branche im Raum Stuttgart vor.
 
Durch die Finanz- und Wirtschaftskrise rücken vielerorts Kosteneinsparungen in den Fokus der Unternehmen. "Optimiertes Kostenmanagement wird heute überall groß geschrieben, auch im Bereich der Industrie und Logistik. Wir beobachten deshalb eine erhöhte Flächeneffizienz und Konsolidierung von Flächen", erklärt Markus Knab, Leiter Industrie- und Logistikimmobilien bei Ellwanger & Geiger Privatbankiers. "Durch eine geringere Planungssicherheit nimmt die Dauer von Mietvertragslaufzeiten außerdem tendenziell ab und die Branche entwickelt sich zunehmend in Richtung Kontraktlogistik."

Die Wirtschaftskrise hat neben dem allgemeinen Kostendruck noch weitere Auswirkungen auf den Stuttgarter Industrie- und Logistikmarkt. Durch die hohe Anzahl von Insolvenzen und vermehrte Umstrukturierungen von Unternehmen bestimmen immer mehr frei werdende Bestandsflächen den Markt. "Bei diesen Bestandsflächen sehen wir ein erhöhtes Leerstandsrisiko, da sie die notwendigen Anforderungen an moderne und flexible Flächen nicht erfüllen. Sie werden deshalb zunehmend mit Preisabschlägen gehandelt", so Markus Knab weiter.

Einmal mehr haben Logistikimmobilien in den Portfolien vor allem bei offenen Immobilienfonds gezeigt, dass sie aufgrund der Mietpreisentwicklung, die im Gegensatz zu weit volatileren Asset-Klassen wie beispielsweise Büro oder Einzelhandel, sehr stabil geblieben sind. Dies führt dazu, dass die Anteile von Logistikimmobilien in großen Portfolien in der Zukunft erhöht werden können. Darüber hinaus lassen sich durch höhere Diversifizierungen mit dieser Asset-Klasse auch die Risiken verringern. Knab: "Die Konsolidierung generell im Investmentbereich wird auch dazu führen, dass Logistikimmobilien nicht mehr mit hohen Faktoren wie in der Vergangenheit gehandelt werden".

Ein weiterer Trend der Branche betrifft die interne und externe Leistungserbringung von Unternehmen. Mittel- bis langfristig sei eine Tendenz zum Insourcing zu beobachten, da Unternehmen eigene Fertigungsstätten optimal auslasten müssten. "Langfristig gesehen wird das Outsourcing-Potenzial der Industrie aber wieder deutlich zunehmen. Das traditionelle Konzept des Transportunternehmers ist in diesem Umfeld nicht mehr zeitgemäß. Nur mit Hilfe von innovativen Konzepten können moderne, integrierte und professionelle Logistikdienstleister am Markt bestehen", erläutert Knab. Mittlerweile ist laut Ellwanger & Geiger eine Besserung der wirtschaftlichen Lage in Sicht.

Quelle: MyLogistics

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