Enorme Gewinne: Deutsche Post schröpft die Verbraucher

Anlässlich der Vorstellung des Geschäftsergebnisses 2013 der Deutsche Post AG weist der BIEK darauf hin, dass wieder einmal die Briefsparte der DP maßgeblich zum Gewinn des Konzerns beigetragen hat: In der Briefsparte stieg das operative Ergebnis um 17%! Diesen Gewinnzuwachs verdankt die Briefsparte der DP unter anderem der Anhebung des Standardportos von 55 Cent auf 58 Cent, die zum 01.01.2013 erfolgte. Für das Jahr 2014 prognostiziert die Deutsche Post eine weitere Gewinnsteigerung, nicht zuletzt deswegen, weil im Jahre 2014 das Briefporto weiter erhöht wurde, jetzt auf 60 Cent.

Derartige Gewinnsteigerungen sind typische Erscheinungen eines Monopols. Die Deutsche Post AG nutzt ihre 90%-ige Marktherrschaft im Briefmarkt zu Lasten der Verbraucher aus. Derartige Monopolgewinne wirken sich wettbewerbsschädlich aus, weil sie zur Quersubventionierung verleiten. „Nicht-kostendeckende Preise für Pakete im Internethandel führen zu einer Wettbewerbsverzerrung und zu falschen Marktanreizen. Durch Quersubventionierung dürfen nicht die wahren Kosten der Zustellung verdeckt werden“, warnt Gunnar Uldall, Präsident des BIEK. Der BIEK fordert eine schärfere Aufsicht der Bundesnetzagentur zur Verhinderung von Monopolmissbrauch durch die Deutsche Post AG.

Quelle: BIEK

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