Erfolgreiche Geschäftsmodelle in der Krankenhauslogistik
Wie muss eine qualitative und wirtschaftliche Versorgung von Krankenhäusern mit Medikalprodukten ausgestaltet sein? Die Studie "Krankenhauslogistik – Potenziale, Chancen und Risiken für Kontraktlogistikdienstleister in der Medikalprodukte-Versorgung" beschäftigt sich mit dieser Fragestellung und repräsentiert das Ergebnis einer Langzeitstudie der Jahre 2004 bis 2008, die durch die Fraunhofer Arbeitsgruppe für Technologien der Logistik Dienstleistungswirtschaft ATL erstellt wurde. Neben der Beschreibung der aktuellen Marktstrukturen und Ausprägungen von Geschäftsmodellen, identifiziert die Untersuchung Erfolgsfaktoren bestehender Geschäftsstrategien sowie die Chancen und Risiken des Marktes für etablierte und zukünftige Akteure der Versorgung mit Ge- und Verbrauchsgütern von Kliniken. Zu den wesentlichen Risiken gehören beispielsweise: -zeitintensive Kontraktanbahnungsphasen mit einem "langen Atem" bei der Akquise; Ungeachtet dieser Risiken verspricht die Tatsache, dass derzeit nur ca. 10 Prozent bis 12 Prozent aller Krankenhäuser bzw. Betten über regionale Logistikzentren versorgt werden ein großes Bündelungspotenzial. Ebenso ließ sich eine klare Tendenz feststellen, dass sich vor allem kleinere Krankenhäuser mit bis zu 400 Betten vermehrt Logistik-Kooperationen anschließen. Dies ist die logische Folge aus der Notwendigeit, dass Abteilungs- und unternehmensübergreifende Kundenorientierung und Ablaufplanung im Krankenhauswesen vermehrt einen Bedarf abgestimmter und (teil-) automatisierter Ver- und Entsorgungs- sowie Wertschöpfungsprozesse schafft. |