Erfolgreicher XXL-Transport: Logwin bringt Tank per Donauschiff

Erfolgreicher XXL-Transport: Logwin bringt Tank per Donauschiff von Deutschland nach Rumänien

Grevenmacher (Luxemburg) – Der international tätige Logistikdienstleister Logwin hat einen 13 Tonnen schweren Spezial-Tank für den Hanauer Anlagenbauer PASSAVANT ROEDIGER GmbH per Binnenschiff von Regensburg ins rumänische Cernavoda transportiert. Insgesamt 2.100 Kilometer legte der Schwertransport auf der Donau zurück. Bestimmungsort war ein Kraftwerk in Cernavoda, wo der Tank zur Zwischenlagerung von vollentsalztem Wasser eingesetzt wird.

Der Transport startete am 10. Juni 2009 im Regensburger Hafen. Um nicht den kompletten Tank vom Fertigungsort zum Hafen transportieren zu müssen, hatte der Hersteller ihn zuvor direkt auf dem Hafengelände montiert.

Acht Länder in 13 Tagen
Auf seiner 13-tägigen Flussreise passierte der Schwertransport insgesamt acht Länder: Deutschland, Österreich, die Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien und Rumänien. „Da Serbien und Kroatien keine EU-Mitgliedsstaaten sind, mussten wir im Vorfeld spezielle Genehmigungen für die Transitabwicklung einholen“, erklärt Holger Philipowski, Leiter Osteuropa-Verkehre der Logwin-Niederlassung Dietzenbach. „Wie geplant und ohne besondere Vorkommnisse erreichten wir am 23. Juni Cernavoda.“

In Cernavoda erfolgte die Umladung auf ein anderes schwimmendes Verkehrsmittel: einen auf einem Ponton platzierten Tieflader. Holger Philipowski: „Hier war geschicktes Handling gefragt, um die tonnenschwere Fracht per Mobilkran auf den Ponton zwischen Binnenschiff und Kaimauer zu hieven.“ Angetrieben von einem Schubschiff legte der Tank-Transport noch rund eineinhalb Kilometer auf dem Donau-Schwarzmeer-Kanal zurück. Über eine Slipanlage, die sogenannten Donaurampen, gelangte der Tieflader schließlich vom Ponton aus ans Ufer.

Kabel unterqueren, Mauern überwinden
Auf dem Weg zum Bestimmungsort mussten zwei Starkstromleitungen und ein Telefonkabel unterquert werden. Und auch das letzte Wegstück brachte weitere Herausforderungen: Dass das Fahrzeuggespann mit seinen rund sieben Metern Breite und siebzehn Metern Länge nicht durch das Haupttor des Kraftwerks passen  würde, war schon während der Routenplanung bekannt. Deshalb sollte der Tank mit Hilfe eines Mobilkrans über die gut zwei Meter hohe Umfassungsmauer gehoben werden. Aber schlechtes Wetter und der damit verbundene hohe Winddruck machten dieses Vorhaben unmöglich. Nach Rücksprache mit dem Kraftwerkbetreiber wurde das Haupttor demontiert und Teile der Mauer abgetragen. Der Tieflader ließ sich soweit hoch pumpen, dass der Tank problemlos auf das Kraftwerksgelände gehievt und anschließend an seinen Aufstellungsort gefahren werden konnte.

„Eine sorgfältige Vorbereitung und schnelles Reagieren bei unerwarteten Ereignissen – das ist für die erfolgreiche Umsetzung derartiger Projekte enorm wichtig“, sagt Holger Philipowski. „Mit unserer langjährigen Erfahrung für Übermaßtransporte – gerade in den osteuropäischen Ländern – wissen wir genau, worauf es ankommt.“

Über die Logwin AG
Die Logwin AG, Grevenmacher (Luxemburg), entwickelt als externer Partner ganzheitliche Logistik- und Servicelösungen für Industrie und Handel. Der Konzern erzielte 2008 einen Umsatz von 2,0 Mrd. Euro und beschäftigt derzeit rund 8.000 Mitarbeiter in 45 Ländern. Logwin ist in allen wichtigen Märkten weltweit aktiv und verfügt über 400 Standorte auf allen Kontinenten. Mit den drei Geschäftsfeldern Solutions (kundenorientierte Kontraktlogistik-Lösungen), Air + Ocean (weltweite Luft- und Seefrachtaktivitäten) und Road + Rail (Land- und Spezialverkehre in Zentral-, West- und Osteuropa) gehört die Logwin AG zu den führenden Unternehmen am Markt. Die Logwin AG ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet. Mehrheitsaktionärin ist die DELTON AG, Bad Homburg (Deutschland).


Holger Philipowski
Leiter Osteuropa-Verkehre
der Logwin-Niederlassung Dietzenbach
Tel.: +49 6074 4000-50
holger.philipowski@logwin-logistics.com

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