Eurogate Container Terminal Hamburg erweitert seine Öffnungszeiten

Ab sofort erweitert der Container Terminal Hamburg der Eurogate Gruppe seine Öffnungszeiten für die Abfertigung von Lkw.

 Damit ist ein weiterer Schritt gemacht auf dem von der Logistik-Initiative Hamburg initiierten Weg zum „Port 24/7“. Mit dem Projekt sollen schon bald im gesamten Hamburger Hafen an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr Waren abgefertigt werden. Bei Eurogate ist das jetzt von Montag 4.00 Uhr bis Samstag 12.30 Uhr möglich. Damit kommt Eurogate der Logistik-Initiative Hamburg und deren vom Arbeitskreis Verkehr vorgelegten Empfehlungen für einen zukunftsfähigen Hafenumschlag nach.

„Wir sind hoch zufrieden mit dieser Maßnahme. Die Erweiterung der Öffnungszeiten verbessert den Verkehrsfluss, macht die Verkehrslogistik im Hafen insgesamt flexibler und wirkt auch noch ressourcen- und damit umweltschonend“, sagt Hans Stapelfeldt, Leiter des Arbeitskreises Verkehr der Logistik-Initiative Hamburg (LIHH). „Die Erweiterung der Öffnungszeiten bei Eurogate zeigt, dass wir mit dem Projekt Port 24/7 auf dem richtigen Weg sind. Hier wirken alle an der Transportkette Beteiligten zusammen, um die vorhandene Infrastruktur optimal zu nutzen. Denn für die Logistik-Branche steckt gerade in der augenblicklichen Wirtschaftslage die Chance, sie im Sinne einer Atempause kreativ zu nutzen.“

Das Zollamt Hamburg Hafen plant, sich den neuen Öffnungszeiten sehr schnell anzupassen. Die drei Terminals der HHLA Hamburger Hafen und Logistik AG fertigen Lkw in der Regel von Montag 6.00 Uhr bis Samstag 13 Uhr durchgehend ab.

Effiziente Maßnahmen durch das Projekt „Port 24/7“
Das Projekt „Port 24/7“ gehört zu einem ganzen Bündel von Maßnahmen, mit denen die 2006 gegründete LIHH versucht, den Verkehrsfluss im Hamburger Hafen vor dem Hintergrund der bis 2015 – und darüber hinaus – prognostizierten Gütermengensteigerungen zu beschleunigen. 18 Millionen Standardcontainer (TEU) werden 2015 im größten deutschen Universalhafen erwartet.

Um bereits kurzfristig Verbesserungen in der Verkehrsinfrastruktur herbeizuführen, entwickelt die Logistik-Initiative Hamburg zusammen mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung Maßnahmen, die positive Effekte auf den Verkehr haben und sich zeitnah umsetzen lassen. Neben kurz- bis mittelfristig umsetzbaren Projekten setzt sich die Initiative auch für notwendige Infrastrukturmaßnahmen ein, wie den Bau einer leistungsfähigen Straßenverbindung zwischen den Nord-Süd-Autobahnen A1 und A7 durch den Hafen („Hafenquerspange“), den Anschluss der Autobahn A26 an das Hamburger Netz sowie den Neubau der Schienenverbindung zwischen Hamburg/Bremen und Hannover („Y-Trasse“).

Im Zusammenhang mit der Diskussion um Port 24/7 sind bereits mehrere Ideen entstanden, die derzeit weiterentwickelt werden. Durch Umbaumaßnahmen der Hamburg Port Authority – Partner der Logistik-Initiative Hamburg – am Zolldurchlass Waltershof konnte der Durchlauf bei der Kontrolle am Landübergang deutlich verbessert werden. In Vorbereitung ist die Ausstattung von Zollämtern mit Webcams, um das Lkw-Aufkommen vor Ort für die Disponenten ins Internet zu übertragen. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Suche nach ausreichenden Stellflächen in der Region für Lkw, den die Logistik-Initiative gemeinsam mit der Stadt Hamburg, den Nachbarländern und privaten Akteuren vorantreibt. Hier geht es vor allem um die Vernetzung bestehender Lkw-Stellflächen und weiterer Rast- und Autohöfe mit Hilfe von Internet und Verkehrstelematik. Weitere Projekte sind unter anderem die Optimierung der Baustellenplanung und ein intelligentes Verkehrsinformationssystem. 
 
 
Quelle: MyLogistics

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar