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EZB-Geldpolitik: weiter so!

Infolge struktureller Herausforderungen wie Klimawandel und demografische Entwicklung wird der neutrale Zinssatz in der Euro-Zone in den kommenden Jahren steigen.

Die Geldpolitik muss also für längere Zeit mit höheren Zinsen rechnen, auch weil sie durch die Fiskalpolitik in ihrer Effektivität eingeengt wird. Eine langfristig höhere Inflation zu erwarten, ist hingegen unangebracht. Die Frage ist vielmehr, wie hoch der neutrale Zinssatz und damit die Leitzinsen der EZB ausfallen werden.

Aktuell wird eine „terminal rate“ des Einlagenzinses von ca. 3,5 % erwartet. Das Risiko bleibt jedoch nach oben gerichtet. Damit die EZB Mitte 2023 ihre geldpolitische Straffung beenden kann, ist eine ausreichend spürbare konjunkturelle Eintrübung erforderlich.

Kontakt:
Patrick von der Ehe
IKB Deutsche Industriebank AG
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