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Fabrik2023: Engel Austria gewinnt Österreichs härtesten Produktionswettbewerb

Knapp geschlagen geben mussten sich Austrotherm in Purbach, Egger Group in Unterradlberg sowie Koenig & Bauer (AT) in Maria Enzersdorf.

Das St. Valentiner Großmaschinenwerk des Spritzgießmaschinenbauers Engel Austria gewinnt den alljährlich von Fraunhofer Austria und dem INDUSTRIEMAGAZIN ausgelobten Produktions-Award Fabrik2023. Im Siegerwerk St. Valentin von Engel Austria fertigen 1.200 Mitarbeiter auf 127.000 Quadratmetern jährlich etwa 700 Maschinen und erwirtschaften so rund 500 Millionen Euro.

Einzigartig ist das Montageprinzip, bei dem Schließ- und Spritzseite der Maschine zunächst getrennt voneinander nach dem Fließprinzip gefertigt und montiert werden. Ein weiteres Spezifikum ist die fast ausschließliche Bodenanlieferung von Werkzeugen, Teilen und Komponenten. Weitere Highlights aus St. Valentin: Der Einsatz eines Systems zur automatischen Bestellauslösung über einen intelligenten Regalboden bei Verbrauchsmaterialien wie Schrauben, also intelligentes C-Teilemanagement. Eine Freiflächenlackieranlage, die eine Reihe von Vorteilen in der Handhabung bietet wie die optimale Raumnutzung. Aber auch: Fahrerlose Transportsysteme bei der Werkzeugausgabe, die ohne Bodenbindung arbeiten.

Die vier Finalisten des Fabrik2023-Awards präsentierten Donnerstagvormittag – nach einer Reihe von Vor-Ort-Evaluierungen durch Fraunhofer Austria – ihre Produktionen den Fabrik2023-Juroren Josef Doppler, DOP-Consulting, Joe Empl, Empl Fahrzeugwerk, Lukas Lingitz, Fraunhofer Austria Research, Beatrice Schmidt, WEKA Industrie Medien sowie Paul Scholz, Hilti AG Thüringen.

Nur knapp geschlagen geben mussten sich die Unternehmen Austrotherm in Purbach, Egger Group in Unterradlberg sowie Koenig & Bauer (AT) in Maria Enzersdorf. 

Wie in den Jahren zuvor, gab es eine Reihe von Sonderpreisen. Der Gewinner des Kategoriepreises „Efficient Factory“ ist Engel Austria, Gewinner des Kategoriepreises „Smart Factory“ die Egger Group. Der Kategoriepreis „Green Factory“ ging an Austrotherm in Purbach.

Der Fabrik-Award wurde heuer zum mittlerweile 13. Mal von INDUSTRIEMAGAZIN und Fraunhofer Austria vergeben. Er gilt als einer der härtesten Produktionspreise Europas.

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