Fachverband für Elektromobilität stellt erste versorger-unabhängige „Elektro-Tankstelle“ vor

Standardisiertes Steckersystem, einheitliches Bezahlsystem und flexible Wahl des Designs

 
Mit der Vorstellung der ersten, versorger-unabhängigen Ladesäule für Elektroautos setzt der im Herbst 2009 neu gegründete Fachverband Elektromobilität e.V. (FVEM) den ersten Meilenstein beim Aufbau einer standardisierten, länderübergreifenden Lade-Infrastruktur. Die erste so genannte "Elektro-Tankstelle" wird am 28. Januar 2010 im Schloss Riede in Bad Emstal/Kassel der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Fokus der Entwicklung stehen die freie Wahl des Stromanbieters und die sofortige und direkte Abrechnung. Ein flexibles Design der Ladesäule soll vor allem Organisationen wie Hotels, Parkhäuser und Flughäfen in eine flächendeckende Infrastruktur integrieren und neue Geschäftsmodelle eröffnen.

 

Die ersten im FVEM organisierten Unternehmen entwickeln und testen seit einigen Monaten Ladestationen, mit denen möglichst schnell eine geeignete Infrastruktur sowohl in Deutschland als auch in anderen europäischen Ländern entstehen kann. Die Ladesäule berücksichtigt einheitliche Bezahlvorgänge, ein standardisiertes Steckersystem sowie die Anbindung unterschiedlicher Stromversorger, damit der Kunde diesen beim Ladevorgang frei wählen und auch direkt mit ihm abrechnen kann. Wichtige Kriterien beim Ladevorgang sind ebenfalls Schnelligkeit und Sicherheit, um die Akzeptanz beim Kunden zu erhalten. In einem weiteren Entwicklungsschritt soll die so entstehende Lade-Infrastruktur im Rahmen der Smart-Grid-Technologien zu einem wesentlichen Element bei der Steuerung der Stromlastzeiten werden.

 

Hohe Flexibilität bei Innovationen und freie Wahl beim Design

Die Ladesäule für Elektroautos ist so konzipiert, dass sie ohne großen Aufwand an technische Innovationen der Automobil-Hersteller und Energieversorger angepasst werden kann. Gleichzeitig ist das Design der Ladesäule vom Betreiber individuell gestaltbar.

 

Innovative Konzepte und Geschäftsmodelle

Das individuell wählbare Design ermöglicht ein Branding der Ladestationen für Elektroautos und macht den Weg frei für neue Geschäftsmodelle außerhalb des Vertriebsnetzes der Mineralölindustrie. Im Vertriebsmodell für die Ladestationen zeigt sich dieser ganzheitliche Ansatz. Der Verband stellt sich eine Zusammenarbeit mit Hotels, großen Unternehmen, Parkhäusern, Einkaufszentren und Rasthöfen vor – eben dort, wo viele Autos parken – sowie mit der Automobilindustrie und den Energieversorgern.
 

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