Fashion-Branche versteht E-Commerce am besten

Die Fashion-Unternehmen geben nicht nur bei der Präsenz von Online-Shops den Ton an, sondern setzen auch am stärksten auf die Unterstützung von Dienstleistern, beispielsweise bei Themen wie Online Marketing oder Fulfillment. Das ist ein Ergebnis des aktuellen Benchmarking-Reports, der im Auftrag von arvato von World Business Research (WBR) Digital durchgeführt wurde. Der Report beleuchtet darüber hinaus das internationale Potenzial beim E-Commerce, zeigt Unterschiede zwischen den Branchen auf und informiert über Trends beim Outsourcing sowie bei Multi-Channel-Lösungen.

Die Fashion-Branche hat nach Angaben von WBR Digital deutlich mehr Webshops und ist in mehr Ländern online vertreten als die Sparten Beauty, Fast Moving Consumer Goods (FMCG) und Luxury. Bei einem branchenübergreifenden Ländervergleich belegt Deutschland in Kontinentaleuropa den Spitzenplatz bei den Webshops vor Frankreich. „Die Studie verdeutlicht, dass sich der Handel zurzeit in einer Phase des Umbruchs befindet. Das Geschäftsfeld E-Commerce wächst massiv. Um bei den Kunden zu punkten und langfristig erfolgreich zu sein, sollten Händler aber über den Webshop hinaus die gesamte Wertschöpfungskette einschließlich des Fulfillments im Blick behalten. Nur durch eine Verzahnung der Leistungen lassen sich die Schätze des Marktes heben“, sagt Niels Weithe, Geschäftsführer arvato SCM Consumer Products.

Nahezu 50 Prozent der befragten Unternehmen arbeiten beim E-Commerce mit externen Dienstleistern zusammen. Als Treiber dieser Entwicklung erweist sich erneut die Fashion-Branche mit einem Anteil von 56 Prozent. Die Lieblinge des Outsourcings sind Online Marketing, Website Development und Website Operation. „Die verschiedenen Branchen haben noch keine schlüssige Strategie für das Outsourcing entwickelt. Das beste Marketing nützt nichts, wenn die Prozesse nicht stimmen. In diesem Bereich haben die Unternehmen deshalb noch viele Effizienzreserven“, betont Niels Weithe.

Bei der künftigen Expansion blicken die Unternehmen in erster Linie auf die Märkte USA und China. Im Bereich Luxury folgt Deutschland an dritter Stelle. Gefragt nach ihren Plänen für ein weiteres Outsourcen von E-Commerce-Leistungen steht für die Mehrheit die Region Europa im Fokus. Dabei zeigt sich, dass der größte Bedarf an Unterstützung beim Online Marketing gesehen wird, gefolgt von der Logistik und dem Fulfillment. Ein weiteres Ergebnis der Studie betrifft die zukünftige Entwicklung im Multi-Channel-Geschäft: Die befragten Unternehmen nehmen beim Outsourcen von E-Commerce-Leistungen sowohl Europa als auch Asien ins Blickfeld. Die größte Bereitschaft zum Outsourcen verzeichnet die Untersuchung bei der Online/Offline Customer Care. Für die Untersuchung wurden vornehmlich britische Unternehmen aus den Branchen Beauty, Fashion, Fast Moving Consumer Goods und Luxury befragt, da das Land Vorreiter beim Online-Handel ist. 93 Geschäftsführer, Manager und Führungsverantwortliche des E-Commerce nahmen an der Studie teil. Die Erhebung erfolgte im Dezember 2014 und Januar 2015. Die Studie kann unter www.arvato-consumer-products.com/de/download/ heruntergeladen werden.

Quelle: arvato

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