Felsabbruch bei Gurtnellen

Die Sperrung der Gotthard-Strecke aufgrund des Felsabbruchs vom Mittwoch dauert voraussichtlich bis Sonntagabend. Die Arbeiten zur Hangsicherung wurden gestern bereits aufgenommen. In einer zweiten Phase werden die Felsbrocken von den Geleisen geräumt und anschliessend die Instandhaltung der Geleise in Angriff genommen. Die SBB setzt alles daran, um die Strecke für den Güterverkehr bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag wieder eingleisig zu öffnen. Der Reiseverkehr soll ab Montagmorgen wieder in Betrieb genommen werden können. 
 
Für Reisen von und nach dem Süden muss bis mit einer rund 60 Minuten längeren Reisezeit gerechnet werden. Kunden aus dem Grossraum Basel, Olten, Aarau und Bern wird empfohlen, für Reisen nach Italien auf die Lötschberg–Simplon-Achse auszuweichen. Für Reisende aus der Region Zürich, Luzern stehen zwischen Flüelen und Göschenen 16 Ersatzbusse im Einsatz. Die Reisenden werden an den Umsteigeorten von Kundenbetreuern der SBB unterstützt und in die Ersatzbusse eingewiesen. Aufgrund der eingeschränkten Kapazitäten können Fahrräder während der Zeit des Unterbruchs auf dieser Strecke nicht transportiert werden. 
 
Güterzüge werden grossräumig via Lötschberg-Simplon umgeleitet. In enger Kooperation mit den Güterbahnen strebt die SBB an, trotz eingeschränkter Kapazität möglichst viele Güterzüge auf der Nord-Süd-Achse verkehren zu lassen. Zur Abwicklung des Güterverkehrs wurden unter anderem die Kapazitäten in Domodossola erhöht und geplante Bauarbeiten auf der Simplonstrecke verschoben. 
 
Ein Felsblock in der Grösse von rund 70-80 Kubikmeter hat gestern Nachmittag die Gotthard-Bahnstrecke bei Gurtnellen beschädigt und den Zugsverkehr auf dieser Nord-Süd-Achse blockiert. Die im Hang installierten Sensoren haben einwandfrei funktioniert und rechtzeitig Alarm ausgelöst. Die Züge konnten umgehend gestoppt werden

Quelle: MyLogistics

Portal: www.logistik-express.com  

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar