Flughafen Budapest bleibt wichtige Logistikdrehscheibe
Bei einer Podiumsdiskussion im Rahmen der WOF Summit-Veranstaltung am 27. September in Budapest erläuterte Diskussionsleiter René Droese, Deputy CEO und CDO des Flughafen Budapest, mit seinen Gästen die aktuelle Lage und Herausforderungen in der Supply Chain in Zentral- und Osteuropa. Mit ihm am Podium saßen Michal Grochowski, Cargo und Mail Director bei LOT Polish Airlines, Balázs Vécsey, DFO bei Bosch Hungary, Viktor Lippai, Area Head of Production bei Maersk, sowie Attila Becze, Director HU & RO bei cargo partner.
„Die vergangenen 40 Jahren waren geprägt von Veränderungen: Öffnungen der Grenzen, diverse Investitionen in Ungarn aus Ländern wie China und Korea, der Fall des Eisernen Vorhangs und viele mehr. Gerade in den letzten drei bis fünf Jahren musste die Logistikbranche jährlich neue Herausforderungen meistern“, leitete René Droese die Diskussionsveranstaltung ein.
Balázs Vécsey sagte: „Personen, die in der Logistik arbeiten, sind es gewohnt, dass sich Dinge ständig ändern“. Man müsse flexibel sein und akzeptieren, dass das Ungewisse das neue Normal ist. Für Attila Becze sei dies sogar „die Schönheit der Logistikunternehmen“.
Viktor Lippai lernte bei Maersk, wie wichtig Resilienzen im Umgang mit Veränderungen als Logistikunternehmen sind: „Es ist eine spannende Zeit, wir sind in einer großen Transformation und wir müssen schauen, dass wir damit umgehen. Es ist schwierig, aber Resilienz ist der Schlüssel zum Erfolg.“
Für den Unternehmensberater Ladislav Rulf ist die momentane Situation keine große Überraschung. „Um 2015 waren die Produktionskosten für viele Unternehmen in ihrer Region zu hoch. Sie sind nach Osteuropa ausgewichen – an den Balkan und darüber hinaus“. Das habe für Ladislav Rulf den Stein ins Rollen gebracht und markierte den Beginn jährlicher Veränderungen am Markt. „Die Supply Chain hat Zeit, sich dem Wandel anzupassen“, sagte der Unternehmensberater. Auf die Frage nach der „perfekten“ Location für einen Logistikstandort nennt Ladislav Rulf Ungarn weit oben auf der Liste.
Auch Bosch hat hier in dem vergangenen Jahrzehnt stark investiert. „Wir eröffnen gerade unser neues 100.000m² großes Warehouse in Ungarn und werden diese Strategie weiterführen“, so Balázs Vécsey. Um im Fight-for-Talents als ansprechender Arbeitgeber hervorzugehen, lege das Unternehmen besonderen Wert auf ein breit gefächertes Angebot für seine Mitarbeitenden.
Quelle: OEVZ