Flughafen Wien steigert Konzernergebnis

 
Positives Geschäftsjahr 2008

Die Flughafen Wien Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2008 zurück. Die Umsatzerlöse der Flughafen-Wien-Gruppe konnten im Geschäftsjahr 2008, trotz Tarifsenkungen, um 5,1 Prozent auf € 548,1 Mio. erhöht werden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ist mit € 201,9 Mio. um 5,7 Prozent höher als im Vorjahr, die EBITDA-Margin stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 36,8 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 10,7 Prozent auf € 133,3 Mio., die EBIT-Margin von 23,1 Prozent auf 24,3 Prozent. Das Finanzergebnis veränderte sich von € -6,4 Mio. auf € -14,3 Mio. Dennoch verbesserte sich das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) um 4,4 Prozent auf € 119,0 Mio. Der Steueraufwand war im Vergleich zum Vorjahr um 5,0 Prozent höher, womit sich in Summe ein Periodengewinn vor Minderheiten in Höhe von € 91,1 Mio. nach € 87,5 Mio. im Vorjahr errechnet.
 
Hohe Dividendenrendite
Gestützt auf diese Geschäftsentwicklung wird der Hauptversammlung am 23. April 2009 eine Erhöhung der Dividende von € 2,50 auf € 2,60 je Aktie vorgeschlagen, das entspricht einer Dividendenrendite von 8,2 Prozent.

Wachstum über europäischem Durchschnitt
Der Flughafen Wien konnte sich zwar nicht gänzlich der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung entziehen, aber mit einem Plus von 5,2 Prozent wiederholt ein Passagierwachstum erzielen, das deutlich über dem gesamteuropäischen Durchschnitt liegt. Die Passagieranzahl stieg um 5,2 Prozent auf 19,7 Millionen, wobei sich insbesondere die Destinationen Osteuropas mit einem Plus von 9,6 Prozent sowie jene in den Nahen und Mittleren Osten mit einem Anstieg von 6,3 Prozent überdurchschnittlich gut entwickelten.
 
 
Erfolgreiche internationale Beteiligungen
Das Konsortium KSC Holding a.s. hält 66 Prozent am Košice Airport. Im Juni des Berichtsjahres unterzeichnete der Flughafen Wien den Kaufvertrag für die Anteile von Penta Investments an der KSC Holding a.s. Nach der Übertragung der Anteile von Penta Investments an den Flughafen Wien hält der Flughafen Wien 81 Prozent der Anteile am Konsortium KSC Holding a.s., der Anteil der RZB beträgt 19 Prozent. Das Passagieraufkommen am Košice Airport verzeichnete einen Anstieg um 33,3 Prozent auf 590.919 Passagiere. Am Flughafen Malta hält das Konsortium MMLC, an dem die Flughafen Wien AG beteiligt ist, 40 Prozent der Aktien, und etwas mehr als 10 Prozent werden von der Flughafen-Wien-Gruppe direkt gehalten. Im Berichtsjahr wurden in Malta mit 3.109.643 Passagieren um 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr gezählt. Nach einer Kapitalerhöhung hält der Flughafen Wien 25,15 Prozent an der Flughafen Friedrichshafen GmbH, die aufgrund des gesamtwirtschaftlichen Abschwungs einen Passagierrückgang von 0,9 Prozent verzeichnen musste.
 
Ausblick
Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise wirkt sich auch negativ auf die Luftverkehrsbranche aus und führte in der zweiten Jahreshälfte 2008 weltweit zu rückläufigen Passagier- und Frachtzahlen sowie Flugzeugstilllegungen. Für 2009 ist mit weiteren Konsolidierungsschritten der Branche und Streckenbereinigungen zu rechnen. Vor diesem Hintergrund prognostizierte die Flughafen Wien AG für das Gesamtjahr 2009 einen Rückgang bei den Passagieren in Höhe von 5,0 Prozent sowie ein Minus von 4,0 Prozent beim Höchstabfluggewicht (MTOW) und bei den Flugbewegungen. Diese Prognose wird im 2. Quartal 2009 evaluiert. Für das Jahr 2009 sind Gesamtinvestitionen in Höhe von maximal € 443 Mio. (€ 398,3 Mio. exklusive verschiebbarer Projekte) geplant. Den Schwerpunkt bilden die Terminalerweiterung VIE-Skylink sowie Investitionen in Sicherheitssysteme und die Feuerwache. Die Ertragslage wird 2009 vom Rückgang des Verkehrsvolumens beeinflusst werden.

Quelle: Flughafen Wien AG

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