Fraport verzichtet auf Abstellentgelte für Airlines während der Aschewolke

Als ein Dankeschön an die Airlines für die enge Kooperation bei der Krisenbewältigung während des ausgesetzten Flugbetriebs verzichtet die Fraport AG auf die Abstellentgelte für die auf dem Flughafen Frankfurt geparkten Maschinen. Wie Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Schulte sagte, beliefen sich die Abstellentgelte im Zeitraum von vergangenem Freitag bis Dienstag auf eine halbe Million Euro.

"Die Aschewolke hat die Luftverkehrswirtschaft insgesamt hart getroffen. Mit diesem Entgeltverzicht wollen wir ein Zeichen der Partnerschaft setzen. Diese Krise hat indirekt unsere Strategie bestätigt, sowohl am Standort Frankfurt unsere Geschäftsaktivitäten auszuweiten als auch international umfassende Dienstleistungen als Airport-Manager zu vermarkten."

Die Erlösausfälle der Fraport AG durch den ruhenden Flugverkehr bezifferte Schulte auf rund 15 Millionen Euro. Seit Mittwoch habe sich der Flugbetrieb wieder normalisieren können und etwa die Hälfte des gewohnten Ausmaßes erreicht. "Mit dem heutigen Donnerstag haben wir durch konzentriertes und schnelles Hochfahren unserer Flughafenprozesse den Flugbetrieb überraschend schnell wieder auf nahezu Sollwert bringen können", hob Schulte hervor. Für heute rechne er nur noch mit etwa 100 Flugausfällen. Die Fluggesellschaften bemühten sich, Personal und Fluggerät planmäßig zu disponieren.

In den nächsten zwei bis drei Tagen erwarte Fraport noch einige außerplanmäßige Flüge. Viele Airlines böten ihren immer noch festsitzenden Passagieren zusätzliche "Rückholverbindungen" an, sagte Schulte. Im Wesentlichen funktioniert der Flugverkehr am größten deutschen Airport aber bereits jetzt wieder planmäßig.

Quelle: MyLogistics
Portal:  www.logistik-express.com

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