|

Gefahrgut sicher im Griff

Die Spezialisten im Donaulager Linz können nicht nur mit Gefahrgut umgehen, sie sind auch nahezu die einzigen in Österreich, die alle Auflagen im Umgang mit wassergefährdenden Stoffen erfüllen. Damit das so bleibt, sorgen Geräte und Anlagen der Firma Jungheinrich für einen reibungslosen Ablauf.

Logistikunternehmen gibt es viele. Doch die Österreichische Donaulager GmbH, Tochter der LINZ AG, sticht mit besonderen Leistungen aus der Masse hervor. Insgesamt bewirtschaften die 104 Mitarbeiter des Unternehmens 115.000 Quadratmeter Indoor-Lagerfläche, in Linz wurde ein 3.700 Quadratmeter großes, top-modernes Gefahrgutlager mit höchsten Sicherheitsstandards errichtet.

Qualität und Sicherheit
Beim Errichten der neuen Halle wurden keine Kosten und Mühen gescheut, Qualität und Sicherheit der Anlage hatten höchste Priorität. „Wir arbeiten schon seit Jahren erfolgreich mit Jungheinrich zusammen, besonders die exgeschützten (explosionsgeschützt, Anm.) Elektrostapler sind ideal für unsere Anforderungen geeignet“, erklärt Prokurist Gottfried Buchinger, Logistikleiter der Österreichische Donaulager GmbH, und fügt hinzu: „Für uns ist Jungheinrich seit Jahren ein verlässlicher Partner“. Das Unternehmen verfügt über ein eigenes Krisen- und Securitymanagement, das in 840 Arbeitsstunden gemeinsam mit einer externen Beraterfirma ausgearbeitet wurde. „Unser gesamtes Personal wird laufend intensiv geschult, damit es die Regeln und Sicherheitsrichtlinien verinnerlicht“, betont Buchinger.

Das Lager im Detail
Die komplette Gefahrguthalle wurde von der Firma Jungheinrich ausgestattet, die auch während der Planungsphase schon beratend zur Seite stand. Nach einer Gesamtinvestition von knapp acht Millionen Euro stehen in der 16 Meter hohen, 116 Meter langen und 33 Meter breiten Halle nun 3.780 Quadratmeter Lagerfläche, davon 3.154 Paletten-Plätze für Gefahrgut und 4.690 Paletten-Plätze für wassergefährdende Stoffe, zur Verfügung. Das entspricht insgesamt 7.844 Palettenplätzen in vier Brandabschnitten auf sieben Ebenen. „Die Gefahrguthalle ist mit einer Schaumlöschanlage ausgestattet, im Brandfall ist sie binnen weniger Minuten komplett mit Löschschaum gefüllt“, führt Buchinger aus. Unter der Halle befindet sich für diesen Fall ein riesiges, speziell beschichtetes Auffangbecken, damit nichts nach außen dringen kann. „Jedes Jahr wird für die Halle eine Dichtheitsprobe durchgeführt, um auf Nummer sicher zu gehen. Zusätzlich finden laufend behördliche Kontrollen der Lagerflächen statt“, nennt Buchinger weitere Sicherheitsmaßnahmen.
 
Umorientierung
„Langsam beginnen große Unternehmen, umzudenken und die Logistikanbieter auch auf die Einhaltung behördlicher Auflagen bei den Lagerflächen zu prüfen. Da Versicherungsunternehmen dazu übergehen, Ratings für die Hallen zu erstellen, wirkt sich die Klassifizierung auf die Versicherungsraten aus, und da sind wir klar im Vorteil“, freut sich Buchinger. Ein Beispiel dafür ist die Firma Henkel: „Waschmittel zählen zu den wassergefährdenden Stoffen. Henkel war auf der Suche nach einem sicheren Anbieter, und das sind wir“, ist der Logistikleiter stolz. Schließlich sei sein Unternehmen das einzige in Österreich, das flächendeckende Stückguttransporte im Gefahrgutbereich und für Chemikalien anbieten könne: „Wir operieren für unsere europaweiten Thermo- und Kühltransporte mit eigenen Thermo-LKW.“

Die gelben Stapler
Auf dem gesamten Areal sind ausschließlich exgeschützte Geräte im Einsatz, sogar die Handhubwägen sind mit diesem Sicherheitssystem ausgestattet. Hierbei werden gefährliche Gase erkannt, ein akustisches Signal ertönt und die Anlage wird abgeschaltet. Dank einer Induktionsführung im Hochregallager sind Unfälle ausgeschlossen, gleichzeitig wird die ideale Performance erzielt. „Unsere Mitarbeiter werden über MDE-Handgeräte geführt. Wir verwenden das Prolag World System mit eigens für uns programmierten Zusatzapplikationen, falsche Einlagerungen werden so verhindert.“  (AT)

Redaktion: Angelika Thaler

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar