Gefahrstoffkompetenz für den rumänischen Markt

Dachser hat in der Nähe von Bukarest ein Gefahrstofflager mit rund 6.500 Quadratmetern Fläche und 11.500 Palettenstellplätzen in Betrieb genommen. Die mehr als 10 Millionen Euro teure Anlage ist als derzeit einziges Warehouse eines Logistikdienstleisters in Rumänien gemäß EG-Richtlinie 96/82/EG (Seveso II) zugelassen.

„Die Anlage in Ploiesti ist ein Leuchtturmprojekt in der Erweiterung unseres europäischen Logistiknetzwerks“, stellt Michael Schilling, Geschäftsführer European Network Management & Logistics Systems bei Dachser fest. „Dachser setzt mit seinem Engagement Maßstäbe für die gesamte Wachstumsregion.“

Dachser Rumänien hat das neue Warehouse mit Unterstützung von Liegl & Dachser realisiert. Das ungarische Joint Venture betreibt in Pilisvörösvár bei Budapest bereits seit 2006 ein Gefahrstofflager nach den strengen Seveso II-Richtlinien.

Engelbert Liegl, Geschäftsführer Liegl & Dachser Ungarn, verdeutlicht: „In Kombination mit der erstklassigen Anbindung an das Dachser-Eurohub in Bratislava können wir internationalen Kunden aus der chemischen Industrie eine effiziente und sichere Kontraktlogistik für die Region bieten.“

Neuester Stand der Technik

Gefahrstoffe der VCI-Klassen 2, 3 ,4.1, 6.1, 8 sowie 10-13 können in Ploiesti sicher gelagert werden. Die Anlage ist in sechs Brandabschnitte unterteilt, die mit Feuerschutzwänden und -türen voneinander getrennt sind. Auf jeder Regalebene sind Sprinkler mit Schaumzumischung installiert. Darüber hinaus ist das Gefahrstofflager mit Feuermeldern und Sensoren für sowohl brennbare als auch giftige Luftgemische ausgerüstet. Der Hallenboden ist wasserdicht und weist Öl ebenso wie Chemikalien ab.

Dachser hält in Ploiesti doppelt soviel Löschwasser wie gesetzlich gefordert vor. Tanks und Zuleitungen zum Lager lassen sich bei Minustemperaturen beheizen. Zwei 2.000 Kubikmeter große, unterirdische Beton-Rückhaltebecken stellen sicher, dass kein Tropfen kontaminiertes Löschwasser oder Havarieflüssigkeit in den Boden gelangen kann. Die Hochregale widerstehen Erdbeben bis Stärke 8 auf der Richterskala. Für zusätzliche Stabilität sorgen extra angebrachte Metallklammern. Zudem wurde doppelt soviel Stahl verbaut wie üblich. Diese Maßnahmen sind führend für eine Regalanlage in Europa.

„Das neue Warehouse unterstreicht unsere Gefahrstoffkompetenz. Die Sicherheitsvorkehrungen in der Anlage entsprechen dem neuesten Stand der Technik“, verdeutlicht Steve Heidner, Zentrales Gefahrgutmanagement bei Dachser.

Quelle: Dachser

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