Gewerkschaft GPA zu Impfungen von Handelsangestellten: Werden Versprechungen wieder einmal gebrochen?

Sind Selbstinszenierung und Showpolitik wichtiger als Respekt und Anerkennung von Leistungen.

Nachdem der Bundeskanzler die längst überfällige Priorisierung der Handelsangestellten bei den Impfungen am Tag der Arbeit mediengerecht verkündet, wird nach wenigen Stunden diese Schutzmaßnahme durch den zuständigen Gesundheitsminister Mückstein wieder zurückgenommen, der keine Priorisierung von weiteren Berufsgruppen vorsieht. „Seit Monaten weisen wir auf die schwierige Situation von Handelsangestellten hin. Sie erwarten sich nicht mehr als eine rasche Impfung und Anerkennung ihrer Tätigkeit als systemrelevanter Wirtschaftszweig, da sie tagtäglich durch viele Kundenkontakte einem großen Risiko ausgesetzt sind“, sagt die Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, Barbara Teiber.

„Die Beschäftigten fühlen sich jetzt zurecht im Stich gelassen, wenn auf ihrem Rücken nur Selbstinszenierung und Showpolitik betrieben wird“, zeigt sich Teiber angesichts der Situation enttäuscht. „Respekt und Anerkennung für die Leistung der Handelsangestellten wären für die Bundesregierung leicht umsetzbar. Sofortige Freistellung jener schwangeren Handelsangestellten, die durch den ständigen Kundenkontakt einem großen Risiko ausgesetzt werden, Kontrollen der Coronamaßnahmen mit eigenem Sicherheitspersonal, um die Beschäftigten zu entlasten und zu schützen und die Vorrangige Versorgung der Handelsangestellten mit Impfstoff sind jetzt die notwendigen, längst überfälligen Schritte“, stellt Teiber klar.

„Wir erwarten uns umgehend eine Stellungnahme der Bundesregierung, was jetzt genau zum Schutz der seit Monaten überbelasteten Beschäftigten im Lebensmittelhandel getan wird“.

Rückfragen & Kontakt:
Gewerkschaft GPA – Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Martin Panholzer
Tel.: 05 0301-21511
Mobil: 05 0301-61511
E-Mail: martin.panholzer@gpa.at
Web: www.gpa.at

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