Größere Schiffe für den Nordhafen Stade

Die niedersächsische Hafenbehörde und das Wasser- und Schifffahrtsamt haben eine neue Betriebsordnung für den Nordhafen in Stade in Kraft gesetzt. Der Hafen darf zukünftig auch von Schiffen bis 200 Metern Länge und 32 Metern Breite angelaufen werden. Bisher betrugen die maximalen Größen 180 x 32 Meter.

„Mit der Ausweitung der Genehmigung wird der Seehafen Stade leistungsfähiger“, sagt Holger Banik, Geschäftsführer des Eigentümers und Betreibers Niedersachsen Ports. „Wir haben die Möglichkeit geschaffen, dass auch moderne RoRo-Schiffe die bereits installierte Verladerampe nutzen können.“

Vorausgegangen war eine umfangreiche Überprüfung der nautischen Bedingungen im Simulator des MTC Maritimen Trainingscenter Hamburg durch ortskundige Lotsen und Schlepperkapitäne. Bei unterschiedlichen Wind- und Wasserstandsbedingungen wurden insgesamt je 22 An- und Ablegemanöver gefahren. Dabei kamen zwei Bemessungsschiffe mit unterschiedlicher Motorisierung und Manövriereigenschaften zum Einsatz. Der Simulator bei MTC eignete sich insbesondere durch die Möglichkeit, die Schlepper aktiv zu fahren. Die Simulation ist Bestandteil des von der EU und Niedersachsen geförderten „Stade-Project 2021“. „Mit der Möglichkeit, größere Schiffe in Stade abzufertigen, wird der Seehafen Stade attraktiver für neue Unternehmen, die sich im „Chemcoastpark Stade“ aufgrund der logistischen Verbindungen ansiedeln wollen“, ergänzt Dr. Jürgen Glaser, Prokurist des Projektträgers Süderelbe AG.

Quelle: MyLogistics
Portal: www.logistik-express.com

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