GS1 Germany intensiviert sein Engagement zum Plagiatschutz durch Forschungskooperation mit Fraunhofer IPM

Die lückenlose Rückverfolgbarkeit und ein sicherer Plagiatschutz stehen im Mittelpunkt der Forschungskooperation zwischen GS1 Germany und dem Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM. Durch die Verknüpfung von Serialisierung und Oberflächenfingerprint kann die deutsche Wirtschaft der wachsenden Herausforderung begegnen, Fälschungen zu vermeiden oder zumindest zu erkennen.
 
Eine sichere und ressourcenschonende Lösung zur unkomplizierten Erkennung von Plagiaten hat das Fraunhofer IPM mit dem digitalen Fingerprint auf Basis des GS1 DataMatrix entwickelt. Es bedient sich der Oberflächenstruktur der Materialien eines Bauteils. Per Kamera werden Bilder eines ausgewählten Areals mit mikroskopischer Auflösung erstellt. Langzeittests haben ergeben, dass sich hierfür der GS1 DataMatrix als „Koordinatensystem“ besonders gut eignet um den zu analysierenden Oberflächenausschnitt zu identifizieren. Zu diesem Ergebnis kam das  Fraunhofer IPM  im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert Projekts O-Pur. 
 
„Um gegen die wachsenden Umsatzeinbußen durch Plagiate einen wirksamen Schutz aufzubauen, sind eine lückenlose Rückverfolgbarkeit und eine gesteigerte Fälschungssicherheit der Produkte unerlässlich“, sagt Daniel Dünnebacke, Branchenmanager Technische Industrien bei GS1 Germany.
 
„Durch die Verknüpfung eines weltweit eindeutigen und geschützten Idents wie dem GS1 DataMatrix mit dem Fingerprint der Oberfläche kann neben einer serialisierten Rückverfolgbarkeit auf Einzelteilebene auch eine sichere Echtheitsprüfung durchgeführt werden“, gibt sich Dr. Dominik Giel vom Fraunhofer IPM begeistert von der Kooperation mit GS1 Germany. So können Hersteller von Vorprodukten im Schadensfall eindeutig ermittelt, Warenflüsse transparent verfolgt oder Fälschungen bei Regressanforderungen valide identifiziert werden. In der Folge lassen sich Planungs- und Steuerungsprozesse optimieren und die Informationstransparenz sowohl in unternehmensinternen wie -externen Prozessen erhöhen. Zudem bietet die Kombination von digitalen Fingerprint und GS1 DataMatrix eine valide Möglichkeit den steigenden Herausforderungen auf dem Gebiet des Plagiatschutzes und Fälschungssicherheit zu begegnen. Die Kooperation mit dem Fraunhofer IPM ergänzt die Aktivitäten von GS1 Germany mit weiteren Partnern aus Forschung und Praxis.
 
Im Rahmen der „Digital Factory“ präsentieren GS1 Germany (Halle 7 / Stand E40) und das Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM (Halle 7 / Stand B48) auf der Hannover Messe innovative Lösungen für eine durchgängige Transparenz entlang der gesamten Produktions- und Wertschöpfungskette.  

Quelle: GS1 Germany
 

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