GS1 Sync Refresh – Datenaktualisierung steigert die Produktqualität

Aufgrund des rasanten Wachstums im Onlinehandel sind aktuelle und richtige Produktdaten wichtiger denn je. Eine hohe Datenqualität wird immer mehr zum Wettbewerbsvorteil für Unternehmen. Die Kampagne “GS1 Sync Refresh” ist ein Appell an alle Dateneinsteller, laufend Datenaktualisierungen durchzuführen.  

Im Zeitalter informationshungriger Konsumenten und dem rasanten Wachstum des Onlinehandels mit Lebensmitteln sind richtige und aktuelle Produktdaten mittlerweile ein integraler Bestandteil der Produktqualität.

Im Zusammenspiel von Herstellern und Händlern wurden mit Unterstützung des Stammdatenportals GS1 Sync von GS1 Austria die Markterfordernisse qualitativ hochwertig erfüllt. Da sich der Qualitätsprozess in GS1 Sync sehr gut bewährt hat, liegt der Fokus jetzt auf der Datenaktualisierung. Konkret bedeutet dies: Änderungen, die am Produkt und in der Folge auf der Verpackung durchgeführt werden, müssen auch in GS1 Sync vorgenommen werden. Diese Änderungen durchlaufen anschließend den Qualitätsprozess von GS1 Sync und werden von den Händlern für ihre Onlineshops übernommen. Das heißt, dass Daten, die in GS1 Sync nicht aktualisiert werden, auch in den Onlineshops nicht aktuell und somit nicht richtig sind!

“Primäres Ziel von ‘GS1 Sync Refresh’ ist es, mehr Bewusstsein bei Händlern und Herstellern für die Wichtigkeit der laufenden Datenaktualisierung zu schaffen” so GS1 Austria Geschäftsführer Mag. Gregor Herzog zur aktuellen Kampagne. “ Sind die Daten nicht korrekt, sinkt die Qualität!” Mit rund 97% Datenaktualität hat Österreich mit GS1 Sync im internationalen Vergleich die Nase vorn und gilt – vor allem im Nachbarland Deutschland – als Benchmark.

Fehlerhafte Daten und ihre Konsequenzen
Das Team der GS1 Sync-Qualitätssicherung hat seit Start der Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) vor über einem Jahr mehr als 10.000 Qualitätschecks durchgeführt. “Die Datenqualität in GS1 Sync ist sehr hoch. Die Bereitschaft, die Daten in Schuss zu halten, hält sich jedoch mittlerweile leider in Grenzen” erklärt Mag. Herzog die Problematik. Das größte Fehlerpotenzial liegt darin, dass wesentliche Änderungen nur am Produkt selbst, nicht aber in GS1 Sync korrigiert werden”. Die Konsequenz daraus ist, dass ein Fehler, der relativ am Beginn der Wertschöpfungskette gemacht wird, sich wie ein roter Faden durch den weiteren Weg des Artikels zieht. Betroffen ist dabei vor allem der Konsument, der etwa beim Kauf in Onlineshops auf falsche Daten trifft, aber auch die gesamte Gastronomie sowie App-Hersteller und Frischetheken. Herzog warnt: “Im schlimmsten Fall kann eine fehlerhafte Dateneingabe sogar zu Gesundheitsschäden oder Produktrückrufen führen – die daraus resultierenden Imageschäden sind enorm”.

Qualitätssicherung: Wie´s funktioniert
Das Team der GS1 Sync-Qualitätssicherung (QS) besteht aus rund 10 Prüfern, die jeweils zwischen 33 und 40 Kunden betreuen. Der laufende Kontakt mit den Datenlieferanten in Bezug auf die Datenaktualisierung ist im täglichen Arbeitsprozess durch einen dedizierten QS-Betreuer bereits implementiert. Die QS-Überprüfung erfolgt auf Basis der übermittelten Verpackungsdesigns, die als Referenz für die bereits im Händlerkatalog in GS1 Sync befindlichen Daten dienen und gegengeprüft werden. Im Anschluss erfolgt eine zusätzliche Prüfung der vorhandenen Daten in den jeweiligen Onlineshops. Ein Fehler liegt dann vor, wenn das kontrollierte Etikett Unterschiede zur aktuellen Verpackung aufweist. Die Datenqualität in GS1 Sync ist mit 97 % grundsätzlich sehr hoch, dennoch ist Raum für Verbesserung vorhanden. Eine kontinuierliche Datenaktualisierung ist daher wichtig und liegt in der Verantwortung des Dateneinstellers – das QS-Team kann hier nur unterstützen.

GS1 Sync Star – Die Initiative zur Qualitätssicherung
Das GS1 Sync-QS-Team hat im Rahmen der Qualitätssicherung eine Initiative gestartet, um jene Unternehmen zu „GS1 Sync Stars“ zu küren, die sich nachhaltig mit Datenqualität auseinandersetzen.

Detaillierte Informationen dazu unter: www.gs1.at/gs1sync_stars

 

GS1 Sync geht “erfrischt” in die Zukunft
Rund um GS1 Sync hat sich in den letzten zwei Jahren eine breite Anwendercommunity entwickelt. Über 420 Lebensmittelproduzenten und mehr als 50 Datenabholer – großteils aus dem Lebensmittelhandel und aus Gastronomiebetrieben – nützen den Service.

In Summe werden bislang mehr als 75.000 Endverbraucherartikel (155.000 Artikel inkl. Verpackungsartikel) regelmäßig über den zentralen Service erfolgreich ausgetauscht, Tendenz steigend. Die Digitalisierung der Lebensmittelbranche im Bereich Stammdatenaustausch schreitet weiter voran.

Seit dem Start von GS1 Sync im März 2013 wird heuer erstmals der Informationsumfang pro Artikel und die dazugehörige Schnittstelle gezielt erweitert. Ab Mitte Mai 2016 ist es möglich, nicht nur Konsumentendaten, sondern auch sämtliche für die Geschäftsbeziehung notwendigen Informationen (Logistik- und/oder B2B-Daten) bereitzustellen. Damit verliert der bis dato relevante Artikelpass zunehmend seine Daseinsberechtigung – er wird von GS1 Sync abgelöst.

Mit der Erweiterung von GS1 Sync ab Mai 2016 wird das GS1 Sync-QS-Team auch Daten aus „Near Food“ bzw. „Non-Food 1“ prüfen und deren Qualität sichern. Der QS-Prozess, der sich bei der Überprüfung der LMIV-Daten bewährt hat, wird für den Bereich „Near Food“ bzw. „Non-Food 1“ adaptiert. Die Ausgangsbasis, die vom Dateneinsteller zur Verfügung gestellte digitale Abbilddung der Verpackung bzw. des Etiketts, bleibt auch hier die zentrale Grundlage und im Wesentlichen gleich wie bei der Überprüfung der LMIV-Daten.

Über GS1 Sync
www.gs1.at/gs1sync

Über Gs1 Austria
www.gs1.at

 

 

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