Güterbahn VGK modernisiert den Waggonpark

Der Aufsichtsrat der Russian Railways hat die Gründung der Güterbahntochter OAO Vtoraya gruzovaya kompaniya (Zweite Güterbahn, kurz VGK) abgesegnet.

"Die VGK muss zu einem universellen Bahnfrachtunternehmen mit eigenem Fuhrpark werden, der alle Transporttypen auf dem russischen Schienennetz anbieten wird", teilte der Präsident der Russian Railways, Wladimir Jakunin, mit. "Dem neuen Unternehmen werden etappenweise rund 180.000 Güterwaggons aus dem Fuhrpark der Russian Railways überantwortet."

Nach dem vorläufigen Investitionsplan solle die VGK bis zum Jahr 2015 mehr als 76.000 neue Waggons kaufen und über 61.000 Waggons modernisieren und für diese Zwecke mehr als 140 Milliarden Rubel (ca. 3,5 Milliarden Euro) ausgeben, sagte Jakunin. Dadurch werde das Durchschnittsalter des Fuhrparks der VGK bis Ende 2015 von heute 22 auf 15 Jahre sinken. Gegenwärtig werden die vom Gesetz vorgeschriebenen Verfahren zur Gründung der VGK abgeschlossen, damit das neue Unternehmen mit der Arbeit beginnen kann.

Die Förderung des Wettbewerbs im Bereich der Gütertransporte durch die Gründung von Dienstleistern mit eigenem Fuhrpark ist einer der Schwerpunkte des Programms der Eisenbahn-Strukturreform sowie des Zielmodells des Marktes für Bahngütertransporte.

Russian Railways ist als Gründer mit 100 Prozent minus eine Aktie am Kapital der VGK beteiligt, der Anteil der nicht gewinnorientierten Organisation ANO Zheldorreforma beträgt eine Aktie. Das Grundkapital der VGK beträgt 46,4 Milliarden Rubel (ca. 1,2 Milliarden Euro). Der Fuhrpark des neuen Unternehmens besteht aus 180.142 Waggons (23.728 Waggons davon werden beim Mutterkonzern Russian Railways geleast).

Die Gründung der VGK bewirkt keinerlei Änderungen an der Kundenstruktur. Die größten Abnehmer der Bahntransportdienstleistungen sind nach wie vor Industrie- und Rohstoffunternehmen: Kohlenförderer, Metallurgieunternehmen, Erdölholdings, Baukonzerne und Mineraldüngerhersteller. Die Zusammenarbeit der VGK mit der Russian Railways wird auf marktwirtschaftlichen Prinzipien beruhen, zu denen vor allem hohes Maß an Verantwortlichkeit bei der Bedienung der Kunden gehört.

Es wird erwartet, dass der Anteil der VGK am gesamten Bahngüterverkehr bis zum Jahr 2015 auf rund 22 Prozent steigen wird. Über einen möglichen Verkauf von VGK-Anteilen an Privatinvestoren entscheiden die föderalen Behörden.

Quelle: MyLogistics
Portal:  www.logistik-express.com

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