Hafenbetrieb Rotterdam: Gutes Ergebnis ermöglicht ehrgeiziges Investitionsprogramm

Port of Rotterdam: Container„Die heutige Zeit ist geprägt von immer schnelleren Veränderungen in vielen Bereichen. Nur wenn wir uns ganz darauf einlassen, kann der Hafen von Rotterdam seine Rolle als wichtiger Motor der niederländischen Wirtschaft weiterhin erfüllen: im Bereich der ökonomischen und gesellschaftlichen Wertschöpfung für die regionalen und nationalen Behörden, als Quelle von Arbeitsplätzen und als ein Spieler im allgemeinen Trend zu einem neuen, nachhaltigen Energiesystem.“

Das sagt Allard Castelein, CEO des Hafenbetriebs Rotterdam im Geschäftsbericht 2017, welcher am Dienstag veröffentlicht wurde. Der Hafen und der Hafenbetrieb haben seiner Meinung nach ein gutes Jahr hinter sich. Das gute Finanzergebnis versetzt den Hafenbetrieb in die Lage, das als ehrgeizig bezeichnetes Investitionsprogramm durchzuführen, welches darauf ausgerichtet ist, dass der Rotterdamer Hafen auch in der Zukunft seine Position als Europas größter Hafen- und Industriekomplex halten kann.

Bereits im Februar teilte der Hafenbetrieb mit, dass das besonders starke Wachstum des Containerumschlags in Höhe von 12,3 Prozent (Tonnen) den wichtigsten Motor des Hafenwachstums im Jahr 2017 darstellte. Der gesamte Güterumschlag stieg um 1,3 Prozent. Die gesamte Tonnage stieg von 461 Millionen auf 467 Millionen.

Die Sicherheit und eine effiziente Abwicklung der Prozesse im Hafen sind laut Hafenbetrieb Rotterdam Toppriorität. 2017 sind keine großen nautischen Vorfälle vorgekommen und die Anzahl der kleinen Vorfälle sank bei gleichzeitig höherer Anzahl der Schiffsbewegungen.

„Der Hafenbetrieb hat das ehrgeizige Ziel, den Hafen zu dem Ort zu entwickeln, wo die Energiewende gestaltet wird und verfolgt dabei eine Und-Und-Strategie: die bestehende, auf fossiler Energie basierte Industrie beim Reduzieren des CO2-Fußabdrucks unterstützen und gleichzeitig stark auf die Entwicklung nachhaltiger, zirkulärer und bio-basierter Industrie und erneuerbarer Energie setzen“, meint Castelein. „Wir tun es mittels Entwicklung konkreter Aktivitäten in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen und Behörden. Wir arbeiten zum Beispiel an Projekten im Bereich der Abscheidung und Speicherung von CO2, der Umwandlung von Abfall in (grünes) Methanol, der Nutzung von Restwärme als Ersatz für Erdgas beim Heizen von Wohnungen, Gewächshäusern und Unternehmen und der Förderung von Offshore-Windanlagen.“

In einer Welt, in der die Digitalisierung immer näher heranrückt, setzt der Hafenbetrieb auf digitale Dienstleistungen, um die Wettbewerbsposition von Rotterdam weiter zu stärken. Der Fokus liegt auf der Optimierung logistischer Prozesse im Hafen und der Logistikketten, die über Rotterdam laufen. Das Ziel besteht darin, Unternehmen zu fördern, Prozesse effizienter zu gestalten und damit die Wettbewerbsposition von Rotterdam zu stärken.

Quelle + Bildquelle: Port of Rotterdam

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