Hamburg bleibt das Maß der Dinge als europäischer Bahnhafen

Der Containerumschlag im Hafen Hamburg konnte nach zunächst verhaltenem Start am Anfang des Jahres im Laufe der zweiten Jahreshälfte zulegen und erreichte nach zwölf Monaten mit 8,9 Mio. TEU ein Plus von 1,0 Prozent. Das containerisierte Ladungsvolumen kam mit 91,7 Mio. Tonnen auf ein Plus von 1,2 Prozent.

Der für den Hamburger Hafen besonders bedeutende Containerverkehr mit Asien verzeichnete mit 4,7 Mio. TEU ein Plus von 1,3 Prozent. Auch der Containerumschlag mit chinesischen Häfen entwickelte sich mit 2,6 Mio. TEU positiv und erreichte ein Plus von 1,6 Prozent. Die Containerverkehre mit den Fahrtgebieten in Nord- und Südamerika lieferten insgesamt mit 1,2 Mio. TEU ein Wachstum von 2,9 Prozent. Das Containerfahrtgebiet Europa blieb mit 2,6 Mio. TEU auf Vorjahresniveau. Erfreulich ist die Entwicklung Russlands, das im Containerverkehr mit 453.000 TEU ein Plus von 4,5 Prozent erreichte.

Die Containerumschlagbilanz des Hamburger Hafens weist für das Jahr 2016 sowohl beim Import als auch beim Export Wachstum aus. Auf der Importseite wurde mit 4,6 Mio. TEU ein Plus von 1,2 Prozent und auf der Exportseite mit einem Containerumschlag von 4,3 Mio. TEU ein Plus von 0,7 Prozent erreicht. Zuwachs brachten vor allem die Containerverkehre mit Asien und Amerika.

Hamburg verzeichnete im ausgeprägten Wettbewerb mit den anderen Haupthäfen Nordeuropas eine besonders gute Entwicklung der Seehafenhinterlandverkehre. Die mit der Eisenbahn in und aus dem Hamburger Hafen transportierte Gütermenge von 46,4 Mio. Tonnen erreichte gegen den Trend der insgesamt im Schienengüterverkehr Deutschlands eher rückläufigen Mengen ein Plus von 1,5 Prozent. Die Anzahl der auf der Schiene transportierten Container stieg um 2,4 Prozent auf 2,4 Mio. TEU.

Im Modal Split des Hamburger Hafens baut die Eisenbahn ihren Anteil bei Containertransporten von 41,6 Prozent auf 42,3 Prozent weiter aus. Mehr als 200 Güterzüge erreichen oder verlassen täglich Europas größten Eisenbahnhafen und verbinden Hamburg mit allen Wirtschaftsregionen im Binnenland. „Die im europäischen Hafenvergleich höchste Anzahl an Verbindungen und die hohe Frequenz an Zugabfahrten von und nach Hamburg sind für die schnelle Abwicklung von Export- und Importgütern der Verlader aus Industrie und Handel von Vorteil“, betonten Axel Mattern und Ingo Egloff und Axel Mattern, Vorstände der Hafen Hamburg Marketing e.V., vor der Presse.

Der nicht-containerisierte Stückgutumschlag, von zum Beispiel großen Anlagenteilen und rollender Ladung, blieb 2016 mit insgesamt 1,5 Mio. Tonnen (-11,0 Prozent) unter dem Vorjahresergebnis. Auf der Importseite, die 518.000 Tonnen (-9,7 Prozent) erreichte, konnten wachsende Umschlagmengen bei Südfrüchten (182.000 Tonnen/ +1,7 Prozent) und restlicher konventioneller Ladung, wie zum Beispiel große Maschinen, die Rückgänge bei Papier, Holz, Metall und Kraftfahrzeugen nicht wettmachen. Im Versand konventioneller Stückgüter, für den insgesamt 1,0 Millionen Tonnen (-11,6 Prozent) ermittelt wurden, konnte das Wachstum bei Holz, Eisen und Stahl nicht den Rückgang bei der Ausfuhr von Kraftfahrzeugen ausgleichen.

www.hafen-hamburg.de

 

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