Hamburg Süd: Kosten drücken Ergebnis der Linienschifffahrt

Ergebnis der Linienschifffahrt von Hamburg Süd lag 2011 deutlich unter dem Vergleichswert des Vorjahres
 
Das Liniengeschäft der Reederei Hamburg Süd blieb im Jahr 2011 unter den Erwartungen. Zwar ist das weltweit beförderte Aufkommen im Vergleich zu 2010 dank der guten Mengenentwicklung im Verkehr ex Asien und auf den Inter-Amerika-Routen um 9 Prozent auf 3,1 Mio. TEU gewachsen. Damit einher ging eine Steigerung des Umsatzes um sechs Prozent auf 4,2 Mrd. Euro. Jedoch übertrafen die Kostensteigerungen den Erlöszuwachs erheblich. Daher lag das Ergebnis des Linienbereichs in der Berichtsperiode deutlich unter dem Wert des Rekordjahres 2010, gab das Unternehmen am 17. April bekannt.
 
Bei den Frachtraten konnte die Containerschifffahrt der Hamburg Süd insgesamt das Vorjahresniveau halten. Gleichwohl reichten die Erlöse in vielen Fahrtgebieten nicht aus, um vor dem Hintergrund der stark gestiegenen operativen Kosten Überschüsse zu erzielen. Allein der Bunkerpreis (Basis Rotterdam) lag mit durchschnittlich 620 USD/ton um rund 37 Prozent über Vorjahr. Hinzu kamen deutliche Steigerungen der variablen Kosten, insbesondere beim Ladungsumschlag in den Häfen und bei den Vor- und Nachläufen an Land.Vor diesem Hintergrund erfuhr das Liniennetzwerk der Hamburg Süd eine weitere Optimierung. Über wichtige Transshipment-Hubs in Cartagena (Kolumbien) oder Tanger (Marokko) werden den Kunden zusätzliche Verbindungen zwischen Südamerika und Europa sowie dem Mittleren Osten angeboten. Im Verkehr von Europa in das östliche Mittelmeer wurde mit einer anderen Reederei eine Kooperation vereinbart, die 2012 unter anderem durch den Einsatz größerer und effizienterer Schiffe ausgebaut wird. Überdies stehen im stark wachsenden Verkehr von Europa nach Indien und Pakistan zusätzliche Kapazitäten bereit.

Quelle:Österreichische Verkehrszeitung

Portal: www.logistik-express.com   

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar