Handel: Datenpotenzial mit Visual Analytics erkennen. Neues, vollständiges Bild und grenzenlose Möglichkeiten!

Die Groß- und Einzelhandelsindustrie war noch nie so breit gefächert  wie heute. Ob Discounter, hochpreisige Spezialgeschäfte, Lifestyle-Shopping-Center, Convenience-Kette oder E-Commerce-Webseite –  der Käufer ist heute besser informiert, weniger loyal und bei Impulskäufen äußerst zurückhaltend. Unternehmen müssen viele Faktoren in Einklang bringen, die scheinbar im Widerspruch zueinander stehen: ausgewogene Produkt-, Preis- und Servicestrategien bei wirksamem Margenschutz, hohe Produktverfügbarkeit bei geringen Bestandskosten und ansprechendes Multichannel-Marketing bei gleichzeitiger Rationalisierung der Betriebsabläufe auf allen Unternehmensebenen. Mehr denn je müssen Informationen auf neuartige Weise genutzt werden, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

Visual Analytics liefert Mitarbeitern verständlich aufbereitetes Datenmaterial zu Lagerbeständen oder Rabatten, aber auch Informationen zu Gewohnheiten und Vorlieben der Kunden. Das Geschäft wird so zum Lieferanten von Echtzeit-Daten rund um Produkte und Kunden.Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Groß- und Einzelhändler in der Lage sein, Trends zu analysieren und auf ungewöhnliche Ereignisse rasch und präzise zu reagieren. Jeder Tag, um den eine Entscheidung hinausgeschoben wird, kann zum Absatzrückgang und zur Schmälerung der Gewinnspanne führen. Mit der assoziativen In-Memory-Technologie von Qlik  können sich Anwender Informationen genau dann beschaffen, wann sie gebraucht werden – am Punkt der Entscheidung.

Die Schwierigkeit ist, bei der steigenden Datenflut noch Zusammenhänge zu erkennen. Moderne Business Intelligence-Lösungen analysieren sämtliche Daten – unabhängig von Quelle oder Format –  und setzen diese in Beziehung zueinander. Drei Trends spielen dabei eine große Rolle: Mobile-BI, um Daten jederzeit von jedem Endgerät aus (etwa über Tablet im Warenlager und iPhone in der Niederlassung) zu analysieren. Zweitens das Wissen in die Hände der Mitarbeiter aus den Fachabteilungen zu verlagern und letztlich die Integration von externen Daten, die einen Einfluss auf das Tagesgeschäft haben –  wie Wetterdaten, Geodaten oder Social-Media Informationen. Unternehmen wollen Analysen auf eine Weise untersuchen, die ihnen „Warum?”- Fragen ermöglicht.

Wie kann der Handel also das Potential aus den von mobilen Kaufvorgängen gewonnen Daten erhöhen und diese sinnvoll und effektiv nutzen? Abgeschlossene Verkäufe, Kundenbindungsdaten, Social-Media-Aktivitäten, CRM oder Kundendienst-Anfragen aus unterschiedlichen Quellen sind oft unstrukturiert und  schwer zu durchdringen.

Kommen  Visual Analytics ins Spiel, sind die Nutzer in die Lage versetzt, alle möglichen Daten zu untersuchen – und zwar ohne Einschränkung durch mehr oder weniger passende vordefinierte Kriterien. Verkäufer, die über Tablet Zugang zu visualisierten Daten haben, können sich sofort einen kompletten Überblick über die Tages-Performance verschaffen und ihre wichtigsten Kennzahlen in Echtzeit im Blick behalten. Das Management kann interessante Einsichten darüber gewinnen, welche Präferenzen Kunden haben oder welche Produkte oft zusammen gekauft werden. Sogar erfolgreiche Kauf-Transaktionen und dafür zurückgelegte Wege des Personals lassen sich vergleichen, um die optimale Besetzung einer Abteilung mit Verkaufspersonal zu ermitteln – und so den besten Kundenservice zu ermöglichen.

Daten gibt es im Überfluss – aus internen und immer öfter auch aus externen Quellen. Qlik hilft, die verschiedenen Quellen zusammenzubringen und wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen:  Analyse von Kunden, Produkte und Transaktionen nach Kanälen und geografischen Märkten sind durch Self-Service Business Intelligence  überall und jederzeit möglich. Visualisierungen, Dashboards und Apps erstellen, die Antworten auf die wichtigsten Fragen Ihres Unternehmens geben und die ganze Geschichte hinter den Daten erkennen. So lassen sich Profitmöglichkeiten, Umsätze, Margen und Marktveränderungen oder Produktverkäufe in Echtzeit überblicken.

Hier einige erfolgreiche Beispiele:

Die GoodMills Group GmbH – bekannt durch ihre Marke FINI’s Feinstes – hatte das Ziel, Analysen und Reports auf eine neue Stufe zu heben und kann nun über Qlik länderübergreifende Analysen in den Bereichen Controlling, Finanzwesen und Vertrieb für ihre Standorte rasch und unkompliziert erstellen.
Der Milchverarbeiter SalzburgMilch  sorgt mit QlikView für mehr Wissen und weniger Kosten. Neben klassischen Vertriebsanalysen wird auch der Logistikbereich analysiert. Einen Schwerpunkt bildet die Kontrolle der Transportkostenabrechnung pro Kunde. Durch die Einbindung von GoogleMaps und einer grafischen Darstellung der Touren konnten darüber hinaus die Fahrten im innerstädtischen Bereich optimiert werden. Aufs Jahr gerechnet konnte für die Tourenoptimierung eine Einsparung in Höhe von 60.000 Euro realisiert werden.

Die Rügenwalder Mühle nutzt Self-Service-BI von Qlik in zwei großen Bereichen des Unternehmens: Einmal in Controlling und Vertrieb, zum anderen im Qualitätsmanagement. Hier  werden Einkaufsdaten und fakturierte Daten analysiert. So kann die Rügenwalder Mühle die Produktion den aktuellen Bestellständen zu jeder Zeit anpassen.

Der Einsatz von Qlik erlaubt dem Backwarenspezialist Resch&Frisch Franchise GmbH, die richtigen Schlüsse und Entscheidungen für die weitere Geschäftsentwicklung der drei Bereiche Zuhause, Hotellerie und Gastronomen sowie Bäckereifilialen und Café zu ziehen.

MPREIS analysiert Daten aus unterschiedlichen Systemen auf Detailebene in einer Applikation – von  Reporting und Benchmarking über alle Leistungsebenen und Schwerpunkte des klassischen Handelscontrollings. Im Logistikcontrolling wird ein Bündel an Logistikkennzahlen veröffentlicht. Im Vertriebscontrolling visualisiert der Händler Personalkennzahlen, Inventurdifferenzen, POS-Analysen, etc. Im Einkauf werden klassische Sortimentsanalysen durchgeführt (ABC-Analysen, Reichweitenanalyen, Bestandsanalysen, Deckungsbeitragsanalysen etc.).

LUSH, sowohl Hersteller als auch Einzelhändler, setzt die Qlik-Plattform im gesamten Unternehmen ein und behält mit der BI-Anwendung stets alle geschäftsrelevanten Daten im Blick. Das Team im Einzelhandel analysiert Zahlen der einzelnen Filialen   und erhält Überblick über die Buchführung. Die Lohnbuchhaltung vergleicht Daten aus dem Stundenerfassungs- und Zahlungssystem. Die Abteilung kann damit Fehlzeiten sowie Personalkosten identifizieren und erkennen, wo Gewinne erzielt werden konnten. Das Team in der Fertigung wiederum ist in der Lage, die Bestellungen der einzelnen Niederlassungen zu verwalten sowie Lagerbestände zu überwachen. Mitarbeiter aller Filialen erhalten mit der Technologie Zugang zu Live-Informationen aus dem Lager und dem Verkauf.  Damit lässt sich die Lieferung der Materialien termingerecht einhalten und folglich die Frische der Inhaltstoffe für die Produkte sicherstellen.

Der Anwender im Mittelpunkt: Hybrid Cloud Analytics

Cloud ist in Unternehmen angekommen – nur sensible Daten werden gerne noch außerhalb der Cloud gespeichert. Der Trend zur Hybrid Cloud bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Daten optimal zu nutzen. Der neue Ansatz der Hybrid Cloud Analytics bei Qlik befähigt Mitarbeiter selbstständiger und transparenter zu handeln und agil auf sich ändernde Anforderungen zu agieren.  Hybrid Cloud Analytics verbindet volle BI-Funktionalität mit den Vorteilen einer Hybrid-Cloud-Umgebung. Gerade KMU können davon profitieren, indem sie zu passgenauen, schnelleren und nicht zuletzt effizienteren Arbeitsprozessen finden. Grundsätzlich richtet somit der Blick weg vom physischen Ort, an dem Daten gespeichert sind oder Anwendungen laufen – und damit hin zum Mitarbeiter, der die Daten und die entsprechende Analyselösung zur Verfügung gestellt bekommt.

Über den AUTOR:
Robert Schmitz verantwortet als General Manager Central & Eastern Europe den Vertrieb in DACH, Eastern Europe und Russia/CIS bei Qlik. Schmitz blickt auf eine langjährige Management-Erfahrung im IT-Bereich zurück: In den Jahren 2015 und 2016 war er bereits Country Manager DACH bei Qlik, vorher hatte er dort seit September 2011 die Position des Director Alliances DACH inne. www.qlik.de

 

Ähnliche Beiträge