| |

Handelsverband begrüßt faktenbasierte Branchenuntersuchung der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette durch BWB

Eurostat-Zahlen zeigen: Österreich ist beim Preisniveau für Nahrungsmittel im europäischen Mittelfeld, fast gleichauf mit Deutschland und Frankreich.

Rainer Will Handelsverband

Der Handelsverband begrüßt den heute von der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) kommunizierten Zwischenbericht zur Branchenuntersuchung der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette. „Wir sind dankbar, dass die BWB als weisungsfreie und unabhängige Behörde eine neutrale und faktenbasierte Analyse vornimmt“, sagt HV-Geschäftsführer Rainer Will.

Die österreichischen Lebensmitteleinzelhändler liefern schon seit Ende letzten Jahres im Rahmen der Auskunftsverlangen eine Vielzahl an Geschäftsdaten an die BWB. Neben 700 Handelsunternehmen wurden auch 1.500 Lieferanten des Handels eingehend befragt. Dadurch kann sich die Behörde einen umfassenden Überblick über die gesamte Lebensmittelwertschöpfungskette machen.

Britische Wettbewerbsbehörde: UK-Handelsunternehmen haben hohe Lebensmittelpreise nicht verursacht!

„Seit Monaten verwechseln viele Politiker nicht nur Ursache und Wirkung der Inflation, sondern instrumentalisieren eine einzelne Branche als Treiber der Teuerung, die selbst massiv unter den Kostenerhöhungen bei Energie, Mieten, Finanzierung, Personal und Produktbeschaffung leidet. Daher hoffen wir, dass mit Vorliegen des finalen Berichts im Oktober Klarheit besteht, wer übergebührlich von der Teuerung profitiert hat und wer nicht“, so Handelssprecher Will.

Die jüngste Untersuchung der britischen Wettbewerbsbehörde hat übrigens bereits ergeben, dass die britischen Handelsunternehmen die hohen Preise bei Lebensmitteln nicht verursacht haben. Der finale Ergebnisbericht der heimischen Untersuchung soll voraussichtlich Ende Oktober vorliegen.

Eurostat: Nahrungsmittel-Preisniveau in Österreich und Deutschland fast identisch

Wie unseriös es hingegen ist, die Preise einzelner, völlig willkürlich ausgewählter Produkte zu vergleichen, haben die jüngsten Debatten auf der Social Media Plattform X (vormals Twitter) eindringlich gezeigt. Es ist schließlich völlig klar, dass es immer wieder Produkte geben kann, die im Ausland temporär billiger oder teurer sind als bei uns – insbesondere wenn es sich um Aktionspreise handelt. Ein seriöser Vergleich kann nur über das Gesamtsortiment erfolgen. Hier belegen die aktuellsten Zahlen von Eurostat ganz klar, dass sich das Preisniveau bei Nahrungsmitteln in Österreich kaum von jenem in Deutschland oder Frankreich unterscheidet. Im Übrigen gibt es allein in Europa 10 Länder, in denen das Preisniveau teils deutlich über unserem liegt (Details siehe hier)

Rückfragen & Kontakt:
Handelsverband
Mag. Gerald Kühberger, MA
Pressesprecher
+43 (01) 406 22 36 – 77
gerald.kuehberger@handelsverband.at
www.handelsverband.at

Mag. Manuel Friedl
Senior Communications Manager
+43 (01) 406 22 36 – 80
manuel.friedl@handelsverband.at
www.handelsverband.at

Ähnliche Beiträge