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Happy Birthday, Logistik Akademie!

Im September 2009 öffnete die BVL-Logistik Akademie mit Pauken und Trompeten ihre Tore, nun feiert sie ihren ersten Geburtstag. Ein guter Grund, sich mit einem Absolventen über seine Eindrücke und Erfahrungen zu unterhalten – und ob die Akademie hält, was sie verspricht.

Die BVL-Logistik Akademie wurde nach Vorbild der deutschen Schwesterorganisation DLA (Deutsche Logistik-Akademie) ins Leben gerufen, um sich einem ehrgeizigen Ziel zu verschreiben: eine Logistikausbildung auf höchstem Niveau, mit international anerkanntem ELA-Senior-Zertifikat (ELA, European Logistics Association, Anm.). Die berufsbegleitende Ausbildung ist in sechs Modulen aufgebaut, die aus acht zwei- bis dreitägigen Seminaren bestehen: Supply Chain Management, Core Management Skills, Supply Chain Flows und Network sowie Transportlogistik, Produktionslogistik und Warehouse Management.

Einer, der alle Module absolviert und die Ausbildung positiv abgeschlossen hat, ist Hubert Krabichler, Mitglied der Geschäftsleitung, dm drogerie markt GmbH: „Obwohl ich durch meine praktischen Erfahrungen in meiner 22jährigen Laufbahn bei dm schon viel gelernt hatte, wollte ich mir bei meinem Wechsel ins Logistikressort auch die Theorie aneignen. Auf der Suche nach einer ganzheitlichen Ausbildung bin ich auf die BVL-Akademie gestoßen, und sowohl die Organisation in Modulen als auch die praxisorientierten Inhalte waren für mich ideal.“

Besonders die Integration aller Randthemen und Einflussfaktoren begeisterte ihn: „Egal ob Finanzwesen oder Personalentwicklung, alle Themen werden beleuchtet und somit steigt das Verständnis für alle Bereiche.“ Als Vortragende und Modulverantwortliche konnte immerhin das Who-is-Who der Branche gewonnen werden, wie beispielsweise Univ.-Prof. Dr. Sebastian Kummer (WU Wien), Univ.-Prof. Dipl. Wirtsch.-Ing. Dr.-Ing. Dr. h.c. Wilfried Sihn (TU Wien, Fraunhofer Research Austria) oder Prof. Dr.-Ing. Carlos Jahn (HAW Hamburg). „Der interaktive Lehrstil in den kleinen Gruppen hat mir sehr gut gefallen. Alles, was wir lernten, wurde auch in der Praxis getestet und wir konnten untereinander Erfahrungen austauschen“, zieht Krabichler eine positive Bilanz. Die abschließende ELA-Prüfung zur Erlangung des Zertifikats sei zwar freiwillig, stand für ihn aber außer Frage: „Natürlich ist es eine große Herausforderung, da man das Erlernte auch in einer Projektarbeit umsetzen muss. Aber während des Schreibens festigt man auch das Wissen, und bei der Theorieprüfung kann man vergleichen, ob die Praxis zur Theorie passt. Daher kann ich nur jedem empfehlen, keinesfalls auf die Abschlussarbeit zu verzichten.“

Wie es aussieht, ist der Plan der BVL aufgegangen. Durch das BVL-Credit-Point-System (für jeden Kurs gibt es eine gewisse Anzahl an Kredit-Punkten, bei Erreichung einer bestimmten Punktezahl wird man zur Prüfung zugelassen, Anm.) und den modularen Aufbau kann die Ausbildung berufsbegleitend absolviert werden. Das bringt einen doppelten Vorteil: einerseits können die Studenten das Erlernte gleich in der Praxis umsetzen, andererseits lassen sie ihre Erfahrungen in den Unterricht einfließen und tragen so zum lebendigen Diskurs bei. Übrigens können interessierte Unternehmen aus den einzelnen Modul-Bausteinen auch individuelle Weiterbildungsprogramme für ihre Mitarbeiter zusammenstellen, die dann vor Ort abgehalten und ebenso mit Punkten honoriert werden.

Wie es aussieht, steht dem Geburtstagsfest nichts im Wege!  (AT)

Logistik express Redaktion: Angelika Thaler
 

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