Havel Port Berlin erweitert Logistikkapazitäten

Der an das GVZ Berlin West Wustermark angrenzende Binnenhafen Havel Port Berlin plant die Erweiterung seiner Kapazitäten sowie die Schaffung einer logistischen Schwerlastfläche.

Das gab der Betreiber, die Havel Port Berlin GmbH, anlässlich des Besuchs der brandenburgischen Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung Kathrin Schneider vergangene Woche bekannt. Demnach plant die Betriebergesellschaft – bestehend aus der Elbe Port Wittenberge GmbH, in der unter anderem die Hamburger Buss-Gruppe, Carl Robert Eckelmann und Eggers Umwelttechnik Gesellschafter sind, sowie der Berlin-Brandenburger Colossus Logistics – aufgrund der sehr guten Auslastung eine Erweiterung der Flächen. Weitere 22.000 Quadratmeter sollen speziell für die Schwergutlogistik erschlossen werden. Auf dem angrenzenden Areal ist unter anderem eine 4.000 Quadratmeter große Halle vorgesehen. Ein Deckenkran kann nach dem Ausbau bis zu 140 Tonnen bewegen. Diese Halle soll sowohl zur Lagerung als auch zur Verpackung von Stückgütern genutzt werden. Die Vorstaufläche und die Kai werden mit der entsprechenden Traglast ausgestattet. Für die Verladung der schweren Güter sorgt ein Mobilkran mit bis 400 Tonnen Hebelast.

Vor allem das Infrastrukturvorhaben „Projekt 17“ – Ausbau des Havelkanals – mit entsprechender Anpassung der vorhandenen Brücken war Thema beim Besuch der Ministerin. Dieses sei Voraussetzung für die weitere Entwicklung des Havel Port. Die rasante Entwicklung der vergangenen zwei Jahre soll jedoch nur der Anfang gewesen sein. „Der positive Trend lässt sich aber nur fortsetzen, wenn parallel die Infrastruktur weiterentwickelt wird“, sagte Michael Beyer, Geschäftsführer der Havel Port Berlin GmbH. „Wir sind froh, die Ministerin bei diesem Thema auf unserer Seite zu wissen.“ Und Verkehrsministerin Kathrin Schneider ergänzte, es sei das Ziel der Verkehrspolitik des Landes, Teile des Verkehrsaufkommens weg von der Straße auf die besonders kostengünstige, umweltverträgliche und sichere Binnenschifffahrt zu verlagern. „Investitionen in den Ausbau der Wasserstraßen sind nachhaltig und müssen von der dafür zuständigen Bundesregierung fortgesetzt werden“, so Schneider. „Der Havel Port in Wustermark ist ein wichtiger Bestandteil des Netzes der Logistikstandorte in Brandenburg.“

 

Quelle: mylogistics.net

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