Herber Rückschlag für den Hafen Antwerpen

Niederländischer Staatsrat hebt Anordnung für Schelde-Vertiefung auf

Am vergangenen Dienstag hat der niederländische Staatsrat eine Anordnung für eine Streckenführung und eine Umsetzungserlaubnis für die Vertiefung des westlichen Schelde-Schifffahrtskanals aufgehoben. Das Projekt beinhaltete die Vertiefung des Kanals an 12 Punkten, welche für große Schiffe nicht passierbar sind. Für den zweitgrößten Hafen Europas, welcher direkt und indirekt 180.000 Personen beschäftigt, und seit langem für die Vertiefung plädierte, rückt nun die damit verbundene tideunabhängige Schiffbarkeit bis zu Tiefgängen von etwa 13 Metern in weite Ferne.

Basierend auf dem Konzept der „guten Nachbarschaft” zwischen Belgien und den Niederlanden gab es Bestrebungen für eine konstruktive Zusammenarbeit beim langfristigen Ausbau des Schelde-Kanals. Nachdem der Spatenstich mehrere Male verschoben worden war, wurden am 20. Dezember 2005 die sogenannten „Schelde-Verträge“ unterzeichnet.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

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