HHLA mit Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2008
Der Umsatz stieg um 12,4 Prozent auf 1.327 Millionen Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich um 23,4 Prozent auf 355 Millionen Euro. In ihrer Prognose für das Jahr 2009 erwartet die HHLA angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise einen Umsatz- und Ergebnisrückgang, aber eine weiter profitable Geschäftsentwicklung und schließt für das Geschäftsjahr 2009 betriebsbedingte Kündigungen aus. „Der HHLA Konzern hat im Geschäftsjahr 2008 seine anspruchsvollen Ziele erreicht und neue Rekordwerte bei Umsatz, Ergebnis und Rendite erzielt. Auch die Eigenkapitalbasis wurde weiter gestärkt. Dies ist umso bemerkenswerter, als sich das wirtschaftliche Umfeld im Jahresverlauf immer stärker eintrübte“, erklärte der HHLA Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Peters. „Das hervorragende Jahresergebnis 2008 bildet eine solide Basis, um den Herausforderungen der aktuellen Wirtschaftskrise zu begegnen. Unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein zentraler Erfolgsfaktor für die HHLA. Wir schließen daher für das Geschäftsjahr 2009 betriebsbedingte Kündigungen aus.“ Dividendenerhöhung vorgeschlagen Schwieriges Geschäftsjahr 2009 erfolgreich bestehen Konzernzahlen im Überblick Segmententwicklung im Überblick Segment Intermodal: Trotz einer ebenfalls im Jahresverlauf rückläufigen Mengendynamik haben die Transportgesellschaften Menge, Umsatz und Ergebnis erneut steigern können. Die Zahl der vor allem per Bahn und Lkw transportierten Standardcontainer (TEU) wuchs um 11,5 Prozent auf 1,8 Millionen TEU (im Vorjahr 1,7 Millionen TEU). Der Segmentumsatz erhöhte sich um 11,4 Prozent auf 370 Millionen Euro (im Vorjahr: 332 Millionen Euro). Mit einem Betriebsergebnis (EBIT) von 39 Millionen Euro konnte der Vorjahreswert von 37 Millionen Euro um 5,1 Prozent übertroffen werden. Das Segment repräsentiert 28 Prozent des Konzernumsatzes. Segment Logistik: In einem differenzierten Marktumfeld ist der Segmentumsatz um 7,1 Prozent auf 127 Millionen Euro gestiegen (im Vorjahr: 119 Millionen Euro). Das Segmentergebnis (EBIT) verringerte sich durch eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 2,3 Millionen Euro um 17,9 Prozent auf 10,4 Millionen Euro (im Vorjahr: 12,7 Millionen Euro). Das Segment repräsentiert 9 Prozent des Konzernumsatzes. Segment Immobilien: Bei einer Umsatzsteigerung von 5,8 Prozent auf 33 Millionen Euro (im Vorjahr 31 Millionen Euro) stieg das Segmentergebnis (EBIT) vor allem dank der erfolgreichen Vermarktung neu entwickelter Objekte um 32,2 Prozent auf 14 Millionen Euro (im Vorjahr: 10 Millionen Euro). Das Segment entspricht dem nicht an der Börse gelisteten Teilkonzern Immobilien und repräsentiert 2 Prozent des Konzernumsatzes. Maßnahmenprogramm und Prognose 2009 Das Maßnahmenprogramm der HHLA ist darauf ausgerichtet, einerseits Kosten und Leistungen flexibel an die aktuelle Nachfrageentwicklung anzupassen, andererseits künftige Wachstumschancen im Blick zu behalten. Die aktuellen Konjunktur- und Infrastrukturprogramme von Bund und Land leisten für die Realisierung künftigen Wachstums einen wichtigen Beitrag, indem sie durch eine Verbesserung der see- und landseitigen Anbindung der deutschen Seehäfen helfen, die Schere zwischen Infrastrukturbedarf und vorhandener Infrastruktur zu schließen. Hierzu zählt vor allem auch eine möglichst schnelle Realisierung der geplanten Fahrrinnenanpassung der Außen- und Unterelbe, die angesichts der aktuellen Schiffsgrößenentwicklung überfällig ist. Im Investitionsprogramm der HHLA für den Zeitraum 2009 bis 2012 werden deshalb die Investitionen zur Realisierung langfristiger Wachstumschancen fortgeführt (zum Beispiel Kaimauerausbau, Liegeplatzerweiterungen). Ebenfalls weiter investiert wird in Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, insbesondere solche, die der Anpassung an die Schiffsgrößenentwicklung dienen. Gestreckt werden dagegen Investitionen in die kurzfristige Kapazitätserweiterung (zum Beispiel Aussetzung und Verschiebung von Blocklagerausbau und Geräteanschaffungen). Damit können rund 600 Millionen Euro der 1,2 Milliarden Euro, die ursprünglich 2009 bis 2012 investiert werden sollten, in den Zeitraum nach 2012 verschoben werden. Zur Senkung des Materialaufwands passt die HHLA den Einkauf von Fremdleistungen an den absehbaren Bedarf an. Kostensenkend wirkt sich gegenwärtig auch das günstige Preisniveau für Treibstoff und Energie aus. Die besondere Flexibilität des Arbeitseinsatzes ermöglicht eine Anpassung der Arbeitskosten an die Nachfrage. So wird bei der HHLA Mehrarbeit abgebaut oder durch Freizeit ausgeglichen. Ergänzt werden diese Maßnahmen durch die Flexibilisierung von Arbeitszeiten und die Nutzung von Arbeitszeitkonten. Darüber hinaus wird die HHLA eine Qualifizierungsoffensive für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter starten. Hierbei werden Qualifizierungsmaßnahmen mit Kurzarbeit kombiniert. Dies dient einer umfassenden Beschäftigungssicherung. „Beschäftigungssicherung und Qualifizierung sind wesentliche Eckpfeiler unserer Strategie, der doppelten Herausforderung einer aktuellen Krisenbewältigung und einer gleichzeitigen Wahrung von Zukunftschancen mit einem abgestimmten Gesamtkonzept zu begegnen“, so der HHLA Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Peters. „Für das Jahr 2009 rechnen wir nach unserem derzeitigen Kenntnisstand mit deutlichen Rückgängen bei Umsatz, Ergebnis und Rendite, aber einer insgesamt weiter profitablen Geschäftsentwicklung.“ Quelle: MyLogistics |