Hinterlandverkehr auf Erfolgskurs – Ein Hauptthema auf dem 4. See-Hafen-Kongress am 25. und 26. April in Hamburg

Steigende Umschlagmengen und größere Schiffseinheiten stellen den Hamburger Hafen vor neue Herausforderungen in der Hinterland-Logistik. Welche Anforderungen dabei auf Reedereien, Terminalbetreiber, Hafenlogistiker und Transportunternehmen zukommen, wird auf dem 4. See-Hafen-Kongress vom 25. bis 26. April 2012 in Hamburg diskutiert. In der von Professor Dr. Uwe Höft, Herausgeber des „Privatbahn Magazin“, moderierten Themenrunde „Anforderungen an die Hinterlandanbindung der Seehäfen“, erörtern Experten die neuesten Entwicklungen und Anforderungen im Zu- und Ablaufverkehr der Seehäfen: Unter ihnen sind Rüdiger Grigoleit, Vorsitzender des Deutschen Seeverladerkomitees im Bundesverband der Deutschen Industrie, Torsten Schein, Leiter Netzinvestitionen der DB Netz AG, Thomas Lütje, Geschäftsführer der HHLA Container Terminals GmbH, Christian Marnetté, Executive Vice President Sales & Marketing Central Europe bei Kühne + Nagel (AG & Co.) KG und Hans Stapelfeldt, Geschäftsführender Gesellschafter der Stapelfeldt Transport GmbH.

Der Hamburger Hafen zeigt sich im Hinterlandverkehr bereits gut gerüstet: Daher bietet der 4. See-Hafen-Kongress in der Hansestadt eine geeignete Plattform zur Diskussion der Thematik.  Den wachsenden Umschlagmengen und den immer größer werdenden Anforderungen an die Umwelt begegnet der Hafen mit einer gut ausgebauten Infrastruktur. Neben einer ausgezeichneten Verkehrsanbindung an die Straße sowie per Binnen- und Feederschiff, konnten vor allem die Schienentransporte im Hamburger Hafen ein starkes Wachstum verzeichnen: In 2011 feierte der Hamburger Hafen mit über zwei Millionen Containern auf der Schiene ein Rekordergebnis. Mit diesem Resultat baut die Hansestadt einmal mehr ihre Position als führender Eisenbahnhafen in Europa aus.

Gleichzeitig ist die Hafenbahn auch im intermodalen Vergleich auf Wachstumskurs: Mit einem Anstieg der auf Schiene transportierten Güter von über zwei Prozent sorgte die Bahn 2011 auch für eine Entlastung der Straßenverkehre ins Hinterland und trägt damit zur Verringerung des CO2-Ausstoßes bei. 36 Prozent der Güter in das und aus dem Hinterland wurden 2011 über die Schiene transportiert. Insgesamt sorgen auf dem Gleisnetz der Hamburger Hafenbahn mehr als 300 km Gleislänge für die Abwicklung von täglich rund 200 Güterzügen mit über 4.500 Wagons.

„Das steigende seeseitige Umschlagvolumen, das wir heute im Hamburger Hafen verzeichnen, erfordert zum einen den Ausbau der Infrastruktur im Hafen und zum anderen eine leistungsfähige Anbindungen an das europäische Hinterland, damit die Container abtransportiert werden können. Vorausschauende und nachhaltige Investitionen der Hamburg Port Authority in das Schienennetz der Hafenbahn bilden dafür den Grundstein“, betont Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing. Auch 2012 erfolgen weitere Investitionen in den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur. So will die Hamburg Port Authority eine Rekordsumme von 70 Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Hafenbahn investieren. Auch der Bund trägt der Bedeutung des Hamburger Hafens für die deutsche Wirtschaft Rechnung und hat zum Jahreswechsel dem Ausbau der Bahnstrecke Stendal-Uelzen zugestimmt.  
Der 4. See-Hafen-Kongress findet im Empire Riverside Hotel in Hamburg statt. Weitere Informationen und den aktuellen Stand des Programms finden Sie unter: www.see-hafen-kongress.de.
 
Quelle: Hafen Hamburg

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar