Hoch-spannendes BARCOTEC-System bei Steweag-Steg

 
Steweag-Steg hat nun mit dem Online-System und den mobilen Geräten von Barcotec den vollen Überblick über alle lagerrelevanten Daten in SAP.

Seit Kurzem sind im Innen- und Außenlager Graz der Steweag-Steg die mobilen Datenerfassungsgeräte „BHT-700“ (Barcode-Handy-Terminal) im Einsatz. Über die Middleware „easyMITS“ von Barcotec mit SAP R/3 via Wireless Lan und GPRS verbunden, werden mit den Terminals Daten in den Bereichen Warenausgang, Bestandsabfrage, Warenretoure und Umbuchung erfasst bzw. abgerufen. Die Geräte liefern dem Unternehmen nun alle Lagerinformationen auf einen Blick, was erhebliche Zeit- und Kostenersparnisse mit sich bringt.

 
v.l.n.r.: Peter Wagner, Projektleiter bei Steweag-Steg, und Gerald Büchler, Systemvertrieb Süd bei Barcotec


Im Lager werden Barcodes eingescannt und minimieren so den administrativen Aufwand.

Steweag-Steg ist die größte Tochter der Energie Steiermark. Sie betreibt ein rund 23.000 Kilometer langes Netz im Hoch-, Mittel- und Niederspannungsbereich und bietet alle damit verbundenen Dienstleistungen an. In den Lagern des Unternehmens wird nun mit den mobilen Datenerfassungsgeräten von Barcotec gearbeitet. Barcotec ist seit über 19 Jahren führender Anbieter von mobilen Datenerfassungssystemen in Österreich.

Flächendeckende Onlineanbindung bis in die Peripherie
Seit September 2008 setzt Steweag-Steg in Graz die mobilen Datenerfassungsterminals BHT-700 vom Hersteller Denso in ihren Lagern ein. Die zuvor mit mehreren und langen Listen und Formularen arbeitenden Lagermitarbeiter können nun um ein Vielfaches effizienter arbeiten.

Die Geräte werden über die Middleware „easyMITS“ in der Bestandsführung im SAP R/3 für den Warenausgang, Umbuchung und die Warenretoure eingesetzt. Schrauben, Klemmen, Kabel oder Sicherungen werden so schnell ein-, aus- oder umgebucht. Der Programmpunkt Bestandsabfrage ermöglicht des Weiteren eine permanente Bestandskontrolle: Mindest- oder Kontrollbestände können schnell und einfach eingesehen werden. Eine Besonderheit ist der Warenausgang zur Reservierung: die fertige Stückliste aus SAP wird auf das Gerät gespielt, und von dort abgearbeitet. Durch die Sortierung der Positionen auf der Liste werden die Lagerplätze nach System angezeigt, somit werden Weg und Zeit minimiert.

Bereits ein Monat nach Beginn der Inbetriebnahme freut sich Ing. Norbert Linninger, Logistikleiter von Steweag-Steg, über die Erfolge: „Unsere Erwartungen wurden alle erfüllt, sogar übertroffen! Wir haben einen enormen Qualitätssprung hinsichtlich der Lagerbewirtschaftung erreicht, weil unsere Stücklisten nun nach Werk, Lagerort und Lagerplatz sortiert werden. Durch das einfache Scannen von Barcodes ist die Verbuchung von Ware nun außerdem jedem unserer Mitarbeiter möglich, SAP-Schulungen sind hierfür nun nicht mehr nötig.“

Auch die Qualität der Kommissionierung hat sich durch die Automatisierung deutlich erhöht. Die Fehlerrate ist gegen Null gesunken, und Informationen können nicht mehr verloren gehen, wie es bei den losen Formularen zuvor teilweise der Fall war. „Wir ziehen große Vorteile aus der Möglichkeit, den aktuellen Lagerstand jederzeit einsehen zu können“, meint Linninger weiter, „Zeitverzögerungen aufgrund der händischen Eingabe in SAP konnten schnell Fehlmengen zur Folge haben, jetzt aber wissen wir rechtzeitig wann wir Ware bestellen müssen.“

Ein großes Anliegen war Steweag-Steg die Reduzierung der fehleranfälligen Zettelwirtschaft. Abgesehen vom großen organisatorischen Aufwand konnten durch das Barcodesystem auch viele Fehlerquellen eliminiert werden. Jeder bestellte Auftrag, muss mit einem Budget versehen sein. Wurde zuvor beispielsweise eine Zahl der Auftragsnummer verwechselt, so wurde dies erst im Nachhinein, bei der Eingabe ins SAP, erkannt. Für die Richtigstellung war ein enormer Aufwand von Nöten. Heute können Mitarbeiter sofort am Gerät erkennen, ob die Angaben richtig sind – eine falsche Auftragsnummer wird vom Gerät gar nicht erst freigegeben, und auch das Budget wird online überprüft. Das System akzeptiert nur korrekte Daten, und der Aufwand im Nachhinein, inklusive der händischen SAP-Einbuchung, entfällt.

Die Software zur Eigenständigkeit
Das Bindeglied zwischen mobilem Endgerät und SAP ist die Middleware „easyMITS“. Das Standardprodukt von Barcotec bietet dem Kunden eine maßgeschneiderte Lösung. Die vorhandenen Prozesse können mittels eines Konfigurators individuell verändert werden. Das Know-How hierbei liegt beim Kunden: „“Steweag-Steg hat die Vorteile eines Systems, welches durch die hauseigene IT-Abteilung betreut werden kann, sehr geschätzt“, erklärt Mag. Michael Schmid, MSc, Projektleiter bei BARCOTEC, „Unnötige, externe Kosten können mit unserem „easyMITS“ vermieden werden und der Kunde behält immer das Gesamtsystem im Griff. Wir sind der Überzeugung, dass „easyMITS“ noch von vielen Unternehmen egal mit welchem ERP-System im Hintergrund als hilfreiches Tool eingesetzt werden wird.“

Weniger Aufwand, mehr Information
Die anfängliche Skepsis der Mitarbeiter konnte schnell durch die einfache Handhabung des BHT-700 und „easyMITS“ wettgemacht werden. Die Weg- und Zeitersparnis überzeugte die Lagermitarbeiter im Handumdrehen – der eigene Vorteil der neuen Lösung wurde spürbar. Außerdem können nun alle Lagerdaten jederzeit aktuell abgerufen werden, alle relevanten Informationen sind auf einem großen Display sichtbar. Auf beispielsweise Fehlbestände kann nun rascher reagiert werden.

Neue Mitarbeiter profitieren von der kürzeren Einschulungszeit, genauso wie Mitarbeiter, die nur kurzfristig in einem anderen Lager aushelfen. Dieser so genannte „Springer“ kann am BHT-700 alle Lagerdaten einsehen. Auch Informationen über Dauerbrenner oder Ladenhüter, die zuvor nur durch die Erfahrung eines langjährigen Mitarbeiters bekannt waren, sind nun durch den Mindest- oder Kontrollbestand am Gerät schnell ersichtlich. Zudem kann er einsehen, welche Waren bereits bestellt wurden, und findet aufgrund der einheitlichen Lagerplatzkennzeichnung und der sortierten Listen am Gerät jeden Lagerplatz auf Anhieb.

Komplettlösung aus einer Hand
Die Notwendigkeit eines automatisierten Systems wurde Steweag-Steg durch die zahlreichen Lücken bzw. Fehlerquellen im vorherigen System bewusst. Die Idee eines Barcodesystems nahm schließlich durch einschlägige Fachliteratur und ein Vendor Managed Inventory System, das im Kleinteile-Lager eingesetzt wurde, Form an. Bei der Umsetzung war dem Unternehmen besonders wichtig, einen Anbieter zu finden, der eine Komplettlösung liefern würde.

Neben den mobilen Datenerfassungsgeräten lieferte Barcotec auch die zugehörigen Access Points. Während die Geräte im Innenlager mittels WLAN verbunden sind, wird im Außenlager mit GPRS gearbeitet. Durch das Wegfallen der Access Points mit Zusatzantennen im Freien konnte mit GPRS eine große Aufwands- und Kostenersparnis erzielt werden. Außerdem ist GPRS überall dort verfügbar, wo es einen Mobilfunkbetreiber gibt – Zugriffe und Abfragen sind daher von überall aus möglich.

Die Waren- und Lagerplatzauszeichnungen verlangen durch den Einsatz im Freien nach einer Speziallösung, daher wurden Wetter- und vor
allem UV-beständige Etiketten organisiert. Die kompakten Etikettendrucker Citizen CLP-631 runden das Komplettpaket ab.

Durch das Angebot einer Komplettlösung konnte eine übersichtlichere Gesamtdarstellung der Kosten und des Aufwandes erreicht werden. Außerdem schätzt Steweag-Steg die Zuständigkeit eines Unternehmens für alle Belange. „Wir haben Barcotec als besonders kompetent erlebt“, meint Peter Wagner, Projektleiter bei Steweag-Steg, „wir wurden umfassend unterstützt und betreut, Barcotec konnte uns mit den mobilen Endgeräten und der Middleware „easyMITS“ die optimale Komplettlösung bieten. Wir konnten einfach sicher sein, dass die verschiedenen Komponenten des Systems am Ende auch zusammenpassen würden. Der Erfolg bestätigt das jetzt!“

Die Zukunft steht in den Startlöchern
Die Umsetzung des neuen Systems wurde in allen Modulen im Lager Graz bereits produktiv gesetzt und ist für die Betriebsleitungen Feldbach, Deutschlandsberg, Bruck, Liezen und Knittelfeld sukzessiv geplant.

Ing. Linninger freut sich auf eine Erweiterung des realisierten Projekts im gesamten Konzern: „Wir möchten auf unser neues Barcodesystem nie wieder verzichten. Im Gegenteil: immer wieder fallen uns neue Anwendungsbereiche für unser neues automatisches System ein. Die Anbindung des Bestellwesens wäre nur eine Möglichkeit.“ Auch die Vereinfachung der Arbeitsabläufe beim Wareneingang stellt ein weiteres Ziel dar, welches mit der Hilfe von Barcodes realisiert werden kann. Eintreffende Waren von Lieferanten könnten bereits die Lieferschein- und Bestellnummer in einem Barcode enthalten und so den Einbuchungsaufwand erheblich reduzieren.

Ein großes Thema ist bei Steweag-Steg auch die Anbindung der Zählerlogistik. Etwa 35.000 Gerätemanipulationen stehen im Jahr an. Auch hierbei soll das neue BARCOTEC-System behilflich sein.

Steweag-Steg ist die größte Tochter der Energie Steiermark. Sie betreibt ein rund 23.000 Kilometer langes Netz im Hoch-, Mittel- und Niederspannungsbereich und bietet alle damit verbundenen Services und Dienstleistungen an. Diese beinhalten den Stromanschluss von der Planung bis zur Inbetriebnahme, Auskünfte über Leitungen, die Übernahme der Verantwortung für elektrische Anlagen und öffentliche Beleuchtung bzw. Spezial- und Außenbeleuchtung.

BARCOTEC ist Anbieter von Lösungen zur automatischen Identifikation (Barcode, RFID) sowie Datenerfassungssystemen. Vor über 19 Jahren gegründet hat sich das Unternehmen als führender Anbieter mit Vertretungen weltweiter Marktführer wie DENSO, DATALOGIC, GOTIVE, DLOG und CITIZEN erfolgreich am Markt etabliert. Im hauseigenen, von den Herstellern autorisierten Service-Center in Wien und Salzburg werden Kunden europaweit mit minimalen Durchlaufzeiten betreut.


BARCOTEC Vertriebs GmbH
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