Hupac leidet unter Engpässen im europäischen Bahnsystem

Schweizer Kombi-Operateur Hupac verzeichnete im ersten Halbjahr 2010 eine kräftige Mengensteigerung

Gravierende Engpässe im Bahnsystem setzen dem Wachstum des Schweizer Kombi-Operateurs Hupac Grenzen. Laut Direktor Bernhard Kunz führten mangelnde Lok- und Personalressourcen, Baustellen und Unwetter in den letzten Monaten zu kritischen Situationen mit erheblichen Verspätungen und Rückstaus in ganzen Wirtschaftsräumen. Man arbeite mit den Bahnpartnern intensiv an Lösungen zur Überwindung der bestehenden Probleme, räumt der Manager in einem Schreiben ein. Hupac kooperiert mit verschiedenen Bahnunternehmen – darunter SBB, DB/BLS, Trenitalia, Crossrail – und erwirbt eine Minderheitsbeteiligung an der im Gründungsstadium befindlichen Gesellschaft SBB Cargo International.

Im ersten Halbjahr 2010 erlebte der Schweizer Kombi-Operateur eine massive Zunahme des Verkehrsvolumens. Mit 343.332 beförderten Sendungen wurde der Vergleichswert des Vorjahres um 17,4 Prozent übertroffen. Es wurden rund 50.000 Sendungen mehr als im ersten Halbjahr 2009, jedoch 30.000 Einheiten weniger als im Zeitraum Jänner bis Juni 2008 transportiert. Der transalpine Verkehr durch die Schweiz verzeichnete einen Zuwachs um 12,3 Prozent auf 210.983 Sendungen. Im transalpinen Verkehr durch Österreich schnellte das Aufkommen um 86,3 Prozent auf 19.274 Sendungen in die Höhe. Der nicht transalpine Verkehr weist in der Halbjahresstatistik mit 107.499 Sendungen ein Plus von 20,2 Prozent auf.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung  
Portal:  www.logistik-express.com

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