„Innovative Produkte aus Altstoffen“ – eine Kooperationsveranstaltung von ART Asamer Rubber Technology und dem Umwelttechnik-Cluster

Über 70 Gäste konnten ART Asamer Rubber Technology, der Umwelttechnik- sowie Kunststoff-Cluster bei der Kooperationsfachveranstaltung „Innovative Produkte aus Altstoffen“ in Ohlsdorf begrüßen. Der theoretische Teil der Veranstaltung beinhaltete fünf fundamentierte Vorträge verschiedener Experten zu ökologischen sowie ökonomischen Themen. Dem folgte eine Betriebsbesichtigung des weltweit agierenden Familienunternehmens.

Die überaus hohe Zahl an Rezipienten und die hochkarätigen Referenten der fachspezifischen Vorträge rund um das Thema Ressourceneffizienz, Metall- und Kunststoffrecycling, stoffliche Verwertungstechniken sowie ‚neue Produkte aus alten Reifen’ zeigten einmal mehr ganz deutlich: Der Umgang mit kostbaren Ressourcen hat für Österreichs Unternehmerschaft einen immens hohen Stellenwert.

Alt, aber nicht unnütz

Die ART Asamer Rubber Technology GmbH bereitet seit 2003 pro Jahr rund 30.000 t Altreifen auf. Wie erfolgreich das funktioniert erklärte Gastgeber Dr. Thomas Danner nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch bei einem sehr „offenen“ Rundgang durchs Werk. Univ. Prof. Wolfgang Wimmer (TU Wien, Institut für Konstruktionswissenschaften, Forschungsbereich EcoDesign) erörterte in seinem Vortrag wie Ressourceneffizienz durch ökointelligente Produkte gelingen kann.

Harte Fakten, neue Zahlen

DI Franz Neubacher (UVuP – Umweltmanagement, Verfahrenstechnik, Neubacher und Partner GmbH) wog ab: stoffliche oder thermische Beseitigung von Altstoffen. Was ist ökologischer, was rentabler? Einer kontroversiellen Diskussion war damit Tür und Tor geöffnet.

Leopold Katzmayer, Präsident der VÖK – Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter, skizzierte Erfahrungsberichte aus vier Jahrzehnten Kunststofftechnik und DI Andreas Schmidt von ATM (ATM Recyclingsystems GmbH), informierte über mögliche Varianten des „Metallrecycling – Rohstoffquellen der Zukunft“.

Signalwirkung UC-Faktor
Nur das Beste für unsere Partner ist die Botschaft hinter dem Gütesiegel. Als Plattform und Drehscheibe für Wissensvernetzung, intelligentes Wissensmanagement und Know-how Austausch ist der Umwelttechnik-Cluster insbesondere bei Veranstaltungen bemüht Attribute wie „Sicherheit, Qualität, Erfahrung“ zu erfüllen. Der UC will seine Rezipienten nicht nur ‚informieren‘, sondern einen echten, nachhaltigen Mehrwert bieten. Deshalb wurde 2010 ein selbst auferlegtes Qualitätsgüte- und kontrollsiegel mit harten Auflagen eingeführt, um höchstes Niveau sowohl bei Referenten als auch bei der Organisation erlesener Veranstaltungsformate zu garantieren.

Innovationen durch Kooperationen – das Geheimnis nachhaltigen Erfolgs

Seit seiner Gründung im Jahre 2006 beschäftigt sich der Umwelttechnik-Cluster der Clusterland OÖ GmbH haupt-sächlich mit der Initiierung und Umsetzung von nationalen wie internationalen Koopera¬tionsprojekten, um den stetig -steigenden branchenspezifischen Anforderungen des Wirtschafts¬zweigs Umwelttechnik gerecht zu werden. Spezielle Anspruchsgruppe sind hier kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs). Der UC unter¬stützt dabei die Betriebe von Beginn an. Von der Projektskizze über die Suche nach geeigneten Partnern bis dahin die Projekte in geeignete Förderschienen einzubinden, hilft bei der Antragstel¬lung sowie Einreichung und gibt Tipps zum Abschlussbericht. Grundsätzlich kann auch das gesamte Projektmanagement über¬nommen werden. Die projektbezogene Öffentlich-keits¬arbeit mittels hauseigenem Journal und Internetplattform stellt der Cluster seinen Partnern kos¬tenlos zu Verfügung. Eng an den UC angebunden ist das kürzlich in „Netzwerk Ressourcen- und Energieeffizienz“ umbenannte Netzwerk. Der Fokus liegt hier einerseits in der ‚innerbetrieblichen Energieeffizienz bei gewerblichen und industriellen Fertigungsprozessen’, andererseits auf den damit einhergehenden Ressourceneinsatz.

Nachhaltige Wertschöpfung
Im Rahmen der Clusterland Oberösterreich GmbH wurden in Oberösterreich in den letzten zwölf Jahren neun Cluster- und Netzwerk-Initiativen ins Leben gerufen. In Bezug auf wirtschaftliche Ver¬netzung ist somit Oberösterreich Europas führende Region und auf internationaler Ebene ein Vor¬zeigemodell vorbildlicher Kooperationskultur und cluster-orientierter Wirtschaftspolitik. „Diese Cluster-Initiativen wurden in den fünf Jahren zwischen 2004 und 2008 vom Land OÖ mit 8,8 Mio. Euro finanziert, die Netzwerk-Initiativen mit etwa 2,4 Mio. Euro (inkl. EU-Mittel „Regio13“)“, resümiert Wirtschaftslandesrat Sigl. Der Selbstfinanzierungsgrad der Clusterland Oberösterreich GmbH wurde indes in den vergangenen Jahren sukzessive gesteigert: Von 48,3 Prozent im Jahr 2004 auf 61,2 Prozent im Jahr 2008. Einzelne Cluster überschreiten sogar die 80-Prozentmarke.

Quelle: Clusterland Oberösterreich GmbH

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