IRISL startet den Liniendienst „Europe Container Line“
Die iranische Staatsreederei IRISL reaktiviert ihren Containerliniendienst zum Nordkontinent; ein konventioneller Service folgt in Kürze
Des Weiteren wird mit der SEVGI per April auch der konventionelle Liniendienst mit Multipurpose Tonnage zwischen dem Nordkontinent und dem Persischen Golf wieder aufgenommen. Die Vertretung der IRISL Liniendienste in Deutschland, Belgien und den Niederlanden übernimmt die gemeinsam von Peter W. Lampke GmbH & Co. KG (PWL) und IRISL (Europe) GmbH sich in Gründung befindende IRISL Agency (North) GmbH mit Sitz in Hamburg und Niederlassungen in Antwerpen und Rotterdam.
Da der Iran durch die eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten in den vergangenen Jahren einen großen Nachholbedarf an Investmentgütern für die Öl-, Automobil-, Chemie- und Energieindustrie hat, erwarten europäische Industriekonzerne eine baldige Belebung der Geschäftsaktivitäten. Deutschland ist traditionell der größte westliche Handelspartner des Irans, und besonders Hamburg, wo sich viele Iraner niedergelassen haben, pflegt seit Generationen sehr enge und freundschaftliche Beziehungen mit Firmen und staatlichen Organisationen im Iran. Vor den Sanktionen importierte der Iran über Hamburg hauptsächlich Gerste, Kalidüngemittel, Futtermittel und Maschinen. Als Exportware kamen aus dem Iran vor allem frisches und konserviertes Obst, Garne und anderes Gewebe, Kautschuk und Gemüse in den Hamburger Hafen.
Die Reederei IRISL betreibt bereits seit einigen Jahrzehnten regelmäßige Container- und konventionelle Liniendienste mit 170 eigenen Schiffen. So setzt die Gesellschaft im Fernostdienst Einheiten mit einer Kapazität von 6.500 TEU ein. Weitere Liniendienste werden mit Südostasien mit 2.200 – 2.500 TEU Schiffen betrieben. Außerdem bietet die IRISL Containerdienste vom Persischen Golf ins Mittelmeer sowie nach Ostafrika.