IVM Studie sondiert Erwartungen an Technik-Jobs

Prestige des Arbeitgebers zählt wenig Angehende Techniker legen überraschend wenig Wert darauf, in einem großen und namhaften Unternehmen zu arbeiten. Viel wichtiger als das Prestige sind ihnen ein gutes Betriebsklima und eine interessante Tätigkeit. Diese Einstellung bleibt auch im Berufsleben gleich. Das ermittelte eine Umfrage des Engineering-Unternehmens IVM, die die Erwartungen von Berufstätigen und Studenten erhob.

Nur für 13 Prozent der Technik-Studenten ist es „wichtig“ oder „sehr wichtig“, in einem großen Unternehmen zu arbeiten. Nur 15 Prozent achten darauf, in ein namhaftes und bekanntes Unternehmen einzutreten. 80 bis 90 Prozent halten jedoch ein gutes Verhältnis zu den Kollegen für entscheidend. Eine interessante Arbeitstätigkeit schätzen sogar 99 Prozent der Studenten als wichtig bis sehr wichtig ein.

Berufstätige Techniker empfinden ganz ähnlich. Sie legen noch etwas mehr Wert auf Eigenverantwortung, Teamwork und flexible Arbeitszeiten. Die Prioritäten bleiben jedoch weitgehend dieselben wie bei den Studenten. „Techniker achten offenbar wenig aufs Prestige“, meint Walter Hanus, CEO von IVM. „Freude an der Arbeit und ein nettes Betriebsklima zählen bei der Wahl des Arbeitgebers viel mehr.“

Das liebe Geld spielt natürlich ebenfalls eine Rolle. Die meisten Studenten (63 Prozent) erwarten ein Einstiegsgehalt zwischen 25.000 und 35.000 Euro brutto jährlich. Berufstätige halten zum Teil sogar ein höheres Startgehalt für möglich. Beide Gruppen bewerten jedoch nicht nur den Kontostand, sondern auch die Transparenz beim Verdienst und bei den Karrierewegen.

Die Studie wurde von dem Beratungsunternehmen Uniforce im Auftrag von IVM durchgeführt. An der Umfrage nahmen 424 Studenten an Universitäten und Fachhochschulen in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark teil. Um auch die Erwartungen berufstätiger Technikern zu erheben, befragte Uniforce 154 Mitarbeiter von IVM an vier Standorten in Österreich.

IVM besteht seit 1979, bietet High-Tech-Dienstleistungen für die Industrie, beschäftigt 250 Mitarbeiter und verfügt über vier Standorte in Wien, Graz, Linz und Salzburg. Zu den Geschäftsfeldern gehört unter anderem die Entwicklung von Software für die Steuerung von Automotoren, für Eisenbahnsysteme und für die Telekom-Branche. Mit dem IVM Campus führt das Unternehmen eine eigene Aus- und Weiterbildungsstätte. 

Das Prestige eines Arbeitsgebers spielt für Techniker kaum eine Rolle. Nur für sehr wenige Technik-Studenten ist es „wichtig“ oder „sehr wichtig“, in einem großen und bekannten Unternehmen zu arbeiten.

Quelle: WIDTER PR

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