IVU sehr gute Prognose für 2009

 
Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise: 

Zum vierten Mal in Folge schreibt die IVU Traffic Technologies AG schwarze Zahlen. Das geht aus dem Jahresabschluss 2008 hervor, der jetzt vom Aufsichtsrat des Berliner Software-Unternehmens verabschiedet wurde.

Demnach haben alle Kennzahlen positive Werte, der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, das Rohergebnis stabil. EBIT und Konzernergebnis liegen zwar unter Vorjahr, dafür wird die IVU Mitte 2009 schuldenfrei sein. Der Wachstumstrend – insbesondere auch international – hat sich verstetigt. Die IVU ist optimistisch für das laufende ebenso wie für die folgenden Jahre.

Der Umsatz für das Geschäftsjahr 2008 betrug 33,8 Mio. EUR (im Vorjahr: 31,4 Mio. EUR, plus 8 Prozent), das Rohergebnis 24,7 Mio. EUR (Vj: 24,8 Mio. EUR), das Betriebsergebnis (EBIT) 1,3 Mio. EUR und der Konzernjahresüberschuss 1,3 Mio. EUR. Der erneute Jahresüberschuss konnte genutzt werden, um die Darlehen weiter zu reduzieren. Die IVU befindet sich finanziell in einer stabilen Lage und wird ab Mitte 2009 schuldenfrei sein.

Der Umsatz ist verglichen mit dem Rohergebnis deutlich stärker gestiegen. Wesentlicher Grund ist ein verstärkter Verkauf von Hardware, insbesondere von Bordrechnern, der sich auch in einem erhöhten Materialaufwand zeigt. Das Rohergebnis ist nicht wie der Umsatz gestiegen, weil 2008 in erheblichem Umfang zusätzliche Leistungen in der Software-Entwicklung erbracht wurden, um den Anforderungen wichtiger und großer Kunden gerecht zu werden. „Diese Leistungen waren so nicht geplant“, sagt Prof. Dr. Ernst Denert, Vorsitzender des Vorstands der IVU. „Sie führen aber dennoch nicht zu Verlusten. Denn es handelt sich dabei um Investitionen in die IVU.suite, die in künftigen Projekten zu Lizenzerträgen führen werden.“

Die Kosten sind im Geschäftsjahr 2008 gestiegen: der Personalaufwand um 840 TEUR, die betrieblichen Aufwendungen um 342 TEUR. Ein wesentlicher Grund dafür liegt in der Internationalisierung der Geschäfte der IVU. Um die Qualität des Teams weiter zu stärken und dem Wachstumstrend gerecht zu werden 2008 weitere Software-Ingenieure und -Architekten sowie Projekt-Ingenieure eingestellt. Gleichzeitig führten Projekte, wie das in Cali, Kolumbien, zu einer erhöhten Reisetätigkeit.

Die höheren Personalkosten schlagen sich auch beim EBIT sowie im Gewinn vor und nach Steuern nieder. Sie sind etwa halb so hoch wie im vorigen Jahr. „Es handelt sich dabei um bewusste Investitionen in unsere Produktentwicklung und um eine Vorsorge für zu erwartende große Projekte“, sagt Denert, der seit 2001 an der Spitze der IVU steht. Seitdem hat er das Unternehmen neu ausgerichtet und zu neuem Wachstum geführt. „2008 haben wir den bisher größten Auftrag in der Firmengeschichte der IVU erhalten: in Cali, der drittgrößten Stadt in Kolumbien, installieren wir alle wesentlichen IT-Systeme für den Aufbau eines neuen Nahverkehrssystems“, so Denert. „Damit sind wir nun in eine echte Wachstumsphase eingetreten. Und wir erwarten, dass der Trend zu mehr und besserem öffentlichen Nahverkehr – vor allem auf unseren Zielmärkten im Mittleren Osten, Südafrika und Lateinamerika – sich weiter fortsetzen wird.“

Die IVU erwartet auch für das Geschäftsjahr 2009 wieder gute Zahlen. Eine besondere Rolle spielt dabei das Projekt in Cali, das einen erheblichen Beitrag zur Auftragslage beisteuern wird. Sie ist bereits im März deutlich höher als im Vorjahr und als sehr gut zu bewerten; der für 2009 geplante Umsatz zu einem erheblichen Teil gesichert. Er wird über 35 Mio. EUR liegen, das Rohergebnis ist mit 27 Mio. EUR geplant. Und auch für das Geschäftsjahr 2010 sind die Aussichten gut. 

Quelle: MyLogistics

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar