Jubiläumskonferenz der Baltic Ports Organization: Nachhaltigkeit im Fokus

Am 8. und 9. September fand in Rostock die 20. jährliche Baltic Ports Conference der Baltic Ports Organisation (BPO) statt. Im Mittelpunkt standen die Beschlüsse der International Maritime Organization (IMO) zum Schwefelgehalt im Schiffstreibstoff und deren Folgen für Schifffahrt und Häfen. Als Modell der Zukunft nahm die Verwendung von Flüssigerdgas (LNG) als Treibstoff besonderen Raum ein.

Am Beispiel norwegischer LNG-Konzepte wurden Lösungen für den maritimen Sektor des gesamten Ostseeraums analysiert. Im Ergebnis werden noch mehrere Jahre Entwicklungs- und Aufbauarbeit nötig sein, bevor LNG flächendeckend eingesetzt werden kann. Nach heutigem Stand darf die Ostsee ab 2015 nur noch von Schiffen befahren werden, deren Treibstoff höchstens 0,1% Schwefel enthält. Reedereien und Häfen halten die Zeit für zu knapp und befürchten steigende Kosten und eine Verlagerung der Schiffsverkehre auf die Straße.

Zur Feier des 20-jährigen Bestehens der BPO fand am Abend des 8. Septembers ein Gala-Dinner mit den über hundert Delegierten im Hotel Neptun in Warnemünde statt. Julian Skelnik, seit 2007 BPO-Vorsitzender und frisch im Amt bestätigt, zeigte sich zufrieden: “In den letzten 20 Jahren konnte sich die Baltic Ports Organization als Ansprechpartner für Wirtschaft und Politik etablieren. Wir sind gewappnet, auch den künftigen Herausforderungen des maritimen Sektors zu begegnen: Dazu zählen nicht nur die Anpassung an Umwelt- und Klimagesetze, sondern auch der Ausbau der Hinterlandanbindungen aller Ostseehäfen.³

Quelle: Baltic Ports Organization

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