Klagenfurt – unternehmerfeindlichste Stadt?

Das jüngst vorgestellte Parkraumbewirtschaftungskonzept bringe für den innerstädtischen Handel und dessen Mitarbeiter neuerlich massive Verschlechterung. Parken werde zu einem Luxus und halte Kunden und davon ab, die Innenstadt zu frequentieren, fürchtet der Bezirksstellenobmann der Wirtschaftskammer Klagenfurt: "Die Innenstadtbetriebe fühlen sich von der Stadt nicht bloß im Stich gelassen, sondern massiv hintergangen.

Mehr als 10.000 Unterschriften gegen das aktuelle Parkkonzept wurden von Seiten der Politik schlichtweg ignoriert." Weiterhin werde aktiv eine Wettbewerbsverzerrung gegenüber den City Arkaden betrieben, wo ja die erste Stunde gratis Parken ein willkommenes Zuckerl für die Kunden ist. Wenn jetzt auch noch die beiden Peripherieparkplätze beim Fernheizwerk und bei der Messe gebührenpflichtig würden, entstehe eine weitere Aushöhlung der Innenstadt. Die zusätzliche Vergebührung der Park and Ride-Plätze bei der CineCity und beim Minimundus werde ihren Teil zur Misere beitragen.

"Bürgermeister Scheider und sein Erfüllungsgehilfe Wirtschaftsreferent Gunzer scheinen überfordert, nachhaltige Konzepte hinsichtlich der wichtigen Themen Wirtschaft und Verkehr zu erstellen. Sie sehen die Unternehmer eher als willkommene Melkkühe. Für Selbstständige wird es immer schwieriger, Dauerparkbewilligung in der Innenstadt zu erhalten, die für die Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit notwendig sind.

Dafür bekommen beamtete Mitarbeiter diese problemlos", kritisiert Habenicht.  In den vergangenen Jahren seien unzählige Studien in Klagenfurt verfasst und präsentiert worden, die Handlungsfelder aufzeigen und darstellen würden, dass Klagenfurt für Unternehmer zunehmend uninteressanter werde – "und dennoch werden die großen Problembereiche Innenstadt, Parkraumbewirtschaftung, Wirtschaftskonzept sowie Unternehmensansiedlung nicht angegangen."

"Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man annehmen, dass die Politik beabsichtigt, aus der Klagenfurter Innenstadt ein Freilichtmuseum zu machen, in dem man leer stehende Geschäftsflächen bewundern kann. Sämtliche in den vergangenen Jahren getroffenen Maßnahmen haben nur dazu geführt Unternehmern das Leben zu erschweren. Sollte das wirklich der Plan sein, ist man am besten Wege, dies in absehbarer Zukunft zu erreichen", so Habenicht abschließend.

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Quelle: Wirtschaftskammer Kärnten

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