Kostenreduktion in der Chemieindustrie mittels RFID

Bessere Verfolgung von Produktionsmitteln dank Panmobil

 

Für das Unternehmen Evonik (früher Degussa) erwirtschaftete der Einsatz von RFID-Technik bei der Produktion von Additiven in kürzester Zeit beachtlichen finanziellen Erfolg.

 

Evonik zählt zu einem der weltweit führenden Anbieter hochwertiger Rohstoffe, Additive und Wirkstoffe für verschiedenste Anwendungen in den Bereichen Haut- und Haarpflege sowie Wasch- und Spezialreinigungsmittel. Bei der Produktion dieser Additive werden verschiedenste Flüssigkeiten durch mehrere tausend Filterplatten, mit einem Stückwert von ca. 1.500 Euro gepresst. Ständige Beschädigungen und Verscheiß erfordern das möglichst rasche Austauschen dieser Platten aus einem Verbund von Pressplatten, die zu riesigen Pressen zusammengefügt sind. Im realen Betrieb und unter Einsatz von tausenden gleichgebauten Filterplatten geht der Überblick über die Historie der einzelnen Platten verloren. Kennzeichnungen mit Nummern, Farben und Markierungen waren interessante Ansätze, jedoch wegen Verschmutzung, Anspruch an Dokumentationsfähigkeit der Werker und den üblichen allzu menschlichen Gründen nicht alltagstauglich. Eine Lösung, die einfach zu handhaben und kostengünstig ist sowie exakte Daten liefert, musste her. Durch intensive Beratung der Logistik Spezialisten aus dem Hause PANMOBIL (vormals ADT) wurde eine auf allen Bereichen Kosten und Aufwand sparende Lösung umgesetzt.

 

Alle Filterplatten erhielten einen LF/Glas-Transponder, welcher gerade in dem schwierigen Chemie-Produktionsumfeld mit seinen rauen Gegebenheiten gegen alle äußeren Einflüsse resistent ist. Mit dem von PANMOBIL zur Verfügung gestellten mobilen Lesegerät erfolgt nun in regelmäßigen Zeiten ein Rundgang eines Mitarbeiters, der jede Platte und jeweils einen am Anfang und Ende einer Pressengasse angebrachten Transponder scannt, wodurch die Reihenfolge in der Presse und die Zuordnung zu der Presse, sowie die Erfassungszeit als Ist-Zustand abgespeichert werden. Ist der Rundgang beendet, wird das mobile Erfassungsgerät im Meisterbüro in die an seinem PC angeschlossene Ladestation angeschlossen und es werden die erfassten Daten ausgelesen. Ein ebenfalls von PANMOBIL umgesetztes Statistik Tool wertet die gesammelten Daten aus und archiviert sie. Erstmalig ist so dokumentenecht jedem Vorlieferanten der Platten nachweisbar, ob sich die spezifizierte Haltbarkeit mit den realen Gegebenheiten vor Ort deckt und Reklamationen können gelten gemacht werden.

 

Bei der hier installierten Lösung handelt es sich um ein schon fast bilderbuchhaftes Beispiel für den amortisierenden Charakter einer RFID Umsetzung im industriellen Umfeld. Die Kosten für die komplette Anwendung wurden bereits in 4 Monaten eingespielt, sprich der für die Firma erzielte logistische und finanzielle Vorteil ist für alle beteiligten Abteilungen ein 100% Erfolg.

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