Kostensenkungen und rege Investitionen bei DB Schenker in SOE

Auch in der Region Südosteuropa sieht sich DB Schenker als Folge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise mit extrem schwierigen Marktbedingungen konfrontiert. Im bisherigen Verlauf des Jahres ist das beförderte Volumen im Vergleich zu 2008 um 12 Prozent gesunken. Bei der Tonnage fiel der Rückgang mit 30 Prozent noch deutlicher aus. Der Umsatzrückgang liegt in der Größenordnung von rund 25 Prozent. Trotzdem stellt Mag. Elmar Wieland, Vorstandsvorsitzender der Schenker & Co AG Österreich und Südosteuropa, für das Gesamtjahr ein positives Ergebnis in Aussicht.

DB Schenker begegnet den aktuellen Herausforderungen mit Kostensenkungen, verstärkten Marketing- und Vertriebsaktivitäten sowie der Etablierung von neuen Dienstleistungen. Im Zuge der Kostensenkung werden in Österreich 100 Stellen und in Südosteuropa 200 Posten gestrichen. Begleitend dazu laufen zahlreiche Initiativen zur Optimierung der Einkaufskonditionen und zur Senkung des Verwaltungsaufwandes. Die Vertriebsoffensive bescherte der Spedition neue Großaufträge in der Seefracht und in der Lagerlogistik.

Mit Gesamtinvestitionen in der Höhe von 50 Mio. Euro realisiert DB Schenker in Österreich und Südosteuropa 2009 zahlreiche Vorhaben. Dazu zählen die Erweiterung des Terminals in Wien-Albern, der Bau der Speditionsanlage in Salzburg und die Errichtung eines Speditions- und Logistikterminals mit 2.000 m² Umschlag- und 3.000 m² Lagerfläche in Sofia.

Das Geschäftsjahr 2008 ist für DB Schenker in Österreich und Osteuropa trotz der Einbrüche im 4. Quartal gut verlaufen. „Wir haben alle Ziele erreicht und die relevanten Kennzahlen verbessert“, räumte Elmar Wieland vor der Presse ein. Der Umsatz ist um 11 Prozent auf 1,715 Mrd. Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis war mit 43 Mio. Euro deutlich positiv. Mit der Übernahme der Romtrans-Gruppe (Bukarest) hat die Schenker & Co AG die größte Akquisition in der Firmengeschichte getätigt.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung