Kurzfristige Lageroptimierung ist Top-Priorität in der Krise


Supply Chain Management-Studie von Capgemini

Zwei von drei Supply Chain Managern sehen ihre Arbeit zurzeit am stärksten durch die Wirtschaftskrise beeinflusst – weit mehr als etwa durch die Kundenanforderungen (46 Prozent) oder das Streben nach Nachhaltigkeit (37 Prozent). Dies hat eine internationale Studie des Beratungsunternehmens Capgemini zur aktuellen Situation im Supply Chain Management (SCM) ergeben, für die 300 Unternehmen befragt wurden.

Aktuell sind viele Verschiebungen in der Zielsetzung geplanter SCM-Projekte erkennbar. So konzentrieren sich die Verantwortlichen seit Beginn der Krise wieder stärker auf Projekte, die schnelle Einsparungen oder Vertragsverbesserungen mit sich bringen. Die Top 10 der aktuellen SCM-Projekte werden durch Maßnahmen zur Optimierung des Lagerbestands (48 Prozent) angeführt, dicht gefolgt von strategischen SCM-Projekten (45 Prozent) und von Projekten zur Verbesserung der Langzeitprognose und -planung (44 Prozent).

Mit einem Minus von 14 Prozentpunkten gegenüber den Vorjahresergebnissen der Studie sind strategische SCM-Projekte ein klarer Verlierer der Krise. Diese Reaktion der SCM-Verantwortlichen ist für Dipl. Ing. Jörg Sitzenfrey zwar wenig überraschend, birgt aber nach seiner Überzeugung ein beträchtliches Risiko: „Gerade jetzt muss Kostensenkung mit Innovation und Optimierung von Prozessen einhergehen. Nur so lassen sich Wettbewerbsvorteile schaffen, die nach der Rezession sofort genutzt werden können.“

Quelle: Capgemini Consulting Österreich AG

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