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Lebensmittel: Schweiz zeigt eindrucksvoll, dass echte Transparenz & Rückverfolgbarkeit auf DNA-Basis möglich sind!

Besuch des Tierschutzvolksbegehrens bei Schweizer Fleischwirtschaft erhöht Druck auf Regierung entsprechendes Verfahren in Österreich zu implementieren.

Vor kurzem konnte sich das Tierschutzvolksbegehren bei der PROVIANDE, der Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft, in Bern über die Möglichkeiten von Transparenz und Rückverfolgbarkeit bei Lebensmitteln informieren. Dabei wurde die Technologie, die zur Gewährleistung der Rückverfolgbarkeit eingesetzt wird, der DNA TraceBack® von IdentiGEN, unter die Lupe genommen. Und es wurde über gesetzliche Rahmenbedingungen gesprochen. Denn in der Schweiz gilt seit 1995 eine verpflichtende Lebensmittel-Deklaration, auch in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. Eine vergleichbare Regelung in Österreich fordert auch das Tierschutzvolksbegehren.

„Was in der Schweiz funktioniert, muss doch auch bei uns möglich sein. Die DNA-basierte Technologie ist da wie dort gleichermaßen einsetzbar. Es ist also nur eine Frage des politischen Willens, ob auch die österreichischen Konsumenten zeitnah in den Genuss echter Transparenz und Rückverfolgbarkeit kommen. Zumindest über eine Weiterentwicklung des AMA-Gütesiegels könnte man rasch für mehr Verlässlichkeit beim Essen sorgen. Immerhin ist das auch im Regierungsprogramm verankert. Der Bedarf ist jedenfalls groß, die heimische Landwirtschaft ist gewaltig unter Druck. Billig-Importe aus Polen oder Deutschland überschwemmen den Markt, da ist Transparenz ein absolutes Gebot der Stunde. Auch Konsumenten haben es satt, dass sie nicht wissen, woher ihr Essen wirklich stammt. Wir fordern die MinisterInnen Köstinger und Anschober daher erneut auf nun rasch entsprechende Schritte zu setzen. Die Zeit des Zuwartens muss endlich ein Ende finden“ so Sebastian Bohrn Mena, Initiator des Tierschutzvolksbegehrens.

Seit 2019 ist man nach Auskunft der PROVIANDE schon in Kontakt mit der österreichischen Agrarmarkt Austria (AMA). Diese erklärte auf Rückfrage des Volksbegehrens: „Die AMA führte 2020 nach Vorbild der PROVIANDE in der Schweiz ein Pilotprojekt durch, in dem der Einsatz von DNA-Analysen zur besseren Herkunftssicherung im AMA-Gütesiegel-Programm bei Rindfleisch geprüft wird.“ Ein erster Schritt ist also bereits gesetzt worden, Ergebnisse oder konkrete Ableitungen liegen demnach aber noch nicht vor. Ein Grund mehr für die zuständigen Stellen in der Politik, nun mit Hochdruck an einer Umsetzung zu wirken. Ein Video zu dem Besuch ist hier abrufbar und kann kostenfrei (Copyright: Tierschutzvolksbegehren) für Berichterstattung verwendet werden: https://youtu.be/7BJB6d0Ta18

Rückfragen & Kontakt:
+43 660 703 88 64, verein@tierschutzvolksbegehren.at

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