Linde setzt neue Maßstäbe beim Wasserstofftransport

Dem Technologiekonzern The Linde Group ist es gelungen, den Transport größerer Mengen von Wasserstoff mithilfe einer neuen Speichertechnologie deutlich effizienter zu gestalten. Sie arbeitet mit einem erhöhten Druck von 500 bar bei gleichzeitig verringertem Gewicht der neu entwickelten Speicherelemente. 
 
Mit einer Lkw-Ladung kann so mehr als die doppelte Menge an gasförmigem Wasserstoff (CGH2) transportiert werden als bisher. Erfolgreiche Praxistests mit einem ersten industriellen Kunden haben diese deutlichen Vorteile gegenüber der herkömmlichen 200-bar-Technologie bestätigt. "Für die Wasserstoff-Mobilität bedeutet die 500-bar-Technologie einen großen Schritt nach vorne", sagte Dr. Andreas Opfermann, Leiter Clean Energy und Innovationsmanagement bei Linde. "Wir senken damit die Transportkosten für die Belieferung der Tankstellen und reduzieren dort den Platzbedarf für die Wasserstoffspeicherung". In seinem Gasezentrum Leuna, Sachsen-Anhalt, hat Linde eine 500-bar-Befüllstation in Betrieb genommen. Die neuen 500-bar-Trailer sind in Zusammenarbeit mit dem Druckgasspeicher-Spezialisten Wystrach GmbH entstanden. An Bord befinden sich jeweils 100 so genannte Composite-Speicher aus leichtgewichtigem Verbundmaterial, die gemeinsam mit der xperion Energy & Environment GmbH entwickelt wurden. Mit einem Trailer können so insgesamt mehr als 1.100 kg oder 13.000 Normkubikmeter Wasserstoffgas transportiert werden. Die Befüll- und Entladezeit verkürzt sich auf unter 60 Minuten. Mit der neuen Technologie hat Linde die Wasserstoff-Wertschöpfungskette weiter optimiert und ist in der Lage, seinen Kunden neben dem Transport von tiefkalt verflüssigtem Wasserstoff (LH2) eine weitere wirtschaftliche Alternative für die Belieferung von größeren Mengen Wasserstoff anzubieten. Linde wird die neue Technologie ab sofort auch in seine Wasserstoff-Tankstellenkonzepte einfließen lassen. 

Quelle: MyLogistics

Portal: www.logistik-express.com

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