Lizenz zum Entsorgen erneuert

Die TX Logistik AG ist erneut als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert worden. Mit dem erfolgreich abgeschlossenen Wiederholungsaudit wurde dem Bad Honnefer Eisenbahnverkehrsunternehmen bescheinigt, dauerhaft die hohen Qualitätsanforderungen für den Transport von Abfällen in Europa auf der Schiene zu erfüllen.
 
Für das Zertifikat, das TX Logistik (TXL) erstmals vor acht Jahren erlangt hatte, müssen gemäß der Verordnung für Entsorgungsfachbetriebe im Rahmen des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes regelmäßig etwa die Fachkenntnisse der Mitarbeiter, die technischen Voraussetzungen für den fachgerechten Transport, ein lückenloses Dokumenten- und Datenmanagement sowie Rechtskonformität und Versicherungsschutz nachgewiesen werden. „Speziell der Mitarbeiterschulung und -fortbildung kommt dabei eine große Bedeutung zu, denn beim grenzüberschreitenden Transport von Abfällen sind eine Vielzahl an Umweltauflagen und Transportvorschriften zu beachten“, betont Michael Brandes, Leiter konventionelle Schienengüterverkehre bei TX Logistik und verantwortlich für das Geschäftsfeld Entsorgung. 

Mit der Expertise als Entsorgungsfachbetrieb ist es TX Logistik vor allem auf Strecken der europäischen Nord-Süd-Achse gelungen, zahlreiche Abfalltransporte von der Straße auf die Schiene zu verlagern. So fährt das Unternehmen unter anderem Siedlungsabfälle, Metallschrotte und mineralische Abfälle von den Erzeugern zu den Verwertungsstellen – beispielweise Stahlschrotte von Sachsen nach Norditalien. Ganz wesentlich hat TXL in den vergangenen Jahren auch dazu beigetragen, das Müllproblem in Neapel zu mindern – bis zu 220.000 Tonnen Restabfälle jährlich wurden aus der Region zu den Müllverbrennungsanlagen in Deutschland transportiert. 

Gleichzeitig schont die Entsorgung auf der Schiene die Umwelt. Das schlägt besonders bei Langstrecken zu Buche. TX Logistik hat dazu mit einem von der Ingenieurgesellschaft für Verkehrs-  und Eisenbahnwesen entwickelten Berechnungsinstrument den Energieverbrauch und Emissionsausstoß für den Transport von 1.000 Gütertonnen beispielhaft ermittelt. Auf einer Relation von Herne nach Mailand (ca. 925 Lkw- und 958-Schienenkilometer) beträgt demnach der Primärenergieverbrauch des Lkw 500 Kwh, während der Zug mit Elektro-Lokomotive mit knapp 117 Kwh weniger als ein Viertel davon benötigt. Auch bei den C02-Emissionen liegt der Ausstoß des Lkw mit 133 Tonnen deutlich über den 20 Tonnen, die der Transport auf der Schiene erzeugt. „Diese Einsparungen fallen umso deutlicher aus, je länger die Strecke und je größer die Mengen sind“, sagt Michael Brandes – ein Vorteil, der sich nicht nur beim Transport von Abfällen rechnet.  

Quelle: TX Logistik AG

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