Logistik wirbt um Lehrlinge bei der Messe „Jugend und Beruf“ in Wels

Logistik hat auch in schwierigen Zeiten Konjunktur, wie die aktuellen Lehrlingszahlen zeigen: Mit über 260 Lehranfängern im Herbst bildet die Speditionsbranche in ihren 217 Lehrbetrieben auch dieses Jahr insgesamt circa 900 Lehrlinge aus. „Der internationale Wettbewerb wird immer mehr zum Wettlauf der Qualifizierten. Um hier Schritt halten zu können, setzen wir besonders stark auf qualifizierte Berufsausbildung und eine ansprechenden und stilgerechten Branchenauftritt", betont Walter Mönichweger, Obmann des Fachverbandes Spedition und Logistik in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) bei der Präsentation des neuen Messestandes heute auf der Messe „Jugend und Beruf“ in Wels.
 
Der Messestand in Form eines Containers wird künftig bei allen Berufs- und Lehrlingsmesse die vielseitige Arbeits- und Tätigkeitswelt der Logistiker beleuchten. Der Container ist Ergebnis eines knapp einjährigen Analyse- und Verbesserungsprozesses. Alfred Schneckenreither, Obmann der Speditionsbranche in der WKOÖ, verweist auf die Spezifikationen des neuen Messeauftritts: Dieser wartet unter anderem mit einem fix eingebauten Kino zur Präsentation eines Imagefilmes auf. Darüber hinaus werden Jugendliche mit einem eignes programmierten Logistik-Computerspiel auf Konsolen mit Touchscreens für den Lehrberuf begeistert.

Speditionsbranche will Interesse für den Beruf wecken
Die Speditionsbranche beschäftigt in Oberösterreich aktuell knapp 300 Lehrlinge. „Wir wollen dieses Potenzial weiter ausbauen. Deshalb ist uns die jugendgerechte Positionierung der Berufsbilder unserer Lehrberufe ein besonderes Anliegen. Wir wollen bei den Jugendlichen Interesse für einen Beruf wecken, der ihnen neben interessanten Perspektiven ein spannendes Tätigkeitsfeld bietet“, betont Schneckenreither.

Fragen zur Lehre, Lehrausbildung und Mitarbeiter-Recruiting werden auch weiterhin mit Branchenexperten, Berufsschuldirektoren und Auszubildenden am Messestand erörtert. Ein weiterer Schwerpunkt der Branche liegt auch auf der Frauenförderung: „Mit einem Anteil knapp über 40 Prozent sind Frauen in den Lehrberufen Logistiker und Spediteur gut vertreten. Die Zahlen belegen das steigende Interesse an unserer Branche. Das freut uns, denn wir brauchen die besten Köpfe“, so Mönichweger.

Der Fachverbandsobmann sieht auch die Unternehmen gefordert: „Betriebe müssen zur Qualifizierung ihrer Mitarbeiter einen Betrag leisten. In dem sie die Aus- und Weiterbildung weiter forcieren. Denn es gilt, den eigenen Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften selbst zu decken.“ In diesem Zusammenhang verweist Mönichweger auch auf eine Vielzahl an Förderungen in diesem Bereich. Überdies stelle Weiterbildungen auch eine effektive Möglichkeit zur Mitarbeiterbindung dar und ist bereits heute ein zentrales Merkmal für die Attraktivität des Arbeitsplatzes. (AC).

Quelle: Wirtschaftskammer Oberösterreich

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