Logistikimmobilien – Ein Markt in stürmischen Zeiten

Der Markt für Logistikimmobilien hat schwierige Zeiten hinter sich. Vor allem die Wirtschafts- und Finanzkrise hinterließ deutliche Spuren. So wurde in 2009 weniger als die Hälfte an Neubauprojekten umgesetzt als im Jahr zuvor, in dem die Rekordmarke von über 4 Mio. m² Neubauflächen überschritten werden konnte. Aber: Durch die hohe Abhängigkeit der Logistikbranche von der wirtschaftlichen Dynamik reagiert der Markt auch schneller auf eine allgemeine Erholung. Seit 2010 steigen sowohl das BIP (+3,6%) wie auch der Logistikumsatz (+5%) wieder deutlich an. Zwar hat sich bis heute die Neubautätigkeit noch nicht auf das Niveau vor dem Einbruch im Rekordjahr 2008 eingependelt, aber nachdem der aus der Krise erwachsene Leerstand im letzten Jahr durch Neuvermietungen gefüllt wurde, nimmt seit 2011auch das Wachstum für Logistikimmobilien-Neubauten wieder stetig zu. 
 
Nicht zuletzt, die Logistikstandorte profitieren von der verstärkten Nachfrage nach Flächen seitens der Logistikbranche. Zahlreiche Regionen, Gemeinden und Städte haben diesen attraktiven Markt mittlerweile für sich entdeckt und versuchen Investoren für ihr Standortangebot zu interessieren.
 
Mit der in der letzten Studie entwickelten und nun aktualisierten und verfeinerten Methodik untersucht Fraunhofer SCS in einem neutralen und in seiner Detailtiefe bisher einzigartigen Ansatz das Potenzial unterschiedlicher Standorte. Der Attraktivitätsindex misst die Rahmenbedingungen bzw. das Standortangebot für Logistikansiedlungen. Der Intensitätsindex gibt darüber Auskunft, welche Standorte die höchste Logistikkonzentration aufweisen, bzw. in welchen Regionen sich die meisten Logistikimmobilien befinden. Durch den Abgleich beider Aspekte lassen sich sowohl die etablierten Logistikstandorte aufzeigen als auch Regionen abbilden, die bislang weniger im öffentlichen Fokus standen.

Quelle: Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS 

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